Der SV Berghofen spielt eine durchschnittliche Saison, in der Spieler und Verantwortliche hinter ihren eigenen Erwartungen geblieben sind. Das belegt Platz sechs in der Kreisliga A2 und das Ausscheiden am ersten Tag der Zwischenrunde der Hallenstadtmeisterschaft. Für alle, die es mit dem Verein aus dem Dortmunder Osten halten, hat der Sportliche Leiter Thomas Ebbinghaus jetzt gute Nachrichten. Denn gleich zwei Spieler werden in naher Zukunft wieder das blau-weiße Trikot tragen. Auf der anderen Seite werden zwei Leistungsträger vorerst nicht für den A-Ligisten auflaufen.
Berghofer Torwart belebt Konkurrenzkampf
Zuerst verkündete der Sportliche Leiter freudig die Rückkehr von Andre Brieke. „Meine alte Nummer Eins“, stellte Ebbinghaus ihn vor. Brieke beendete vor rund eineinhalb Jahren seine aktive Spielerkarriere und trat aus persönlichen Gründen kürzer. Doch das Fußballfieber hat ihn anscheinend nochmal gepackt. „Andre ist im besten Fußballeralter und tut unseren zwei jungen Torhütern sehr gut“, erklärt Ebbinghaus. Demnach könne Brieke den beiden jungen Torhütern mit seiner Erfahrung noch viel beibringen.
Und eins ist jetzt schon sicher: „Er wird den Konkurrenzkampf voll aufnehmen. Das wird schon interessant“, kündigt Ebbinghaus an.
Die zweite Verstärkung kommt aus der Bezirksliga. Mit Fabian Klingeberg wechselt ein ebenfalls erfahrener Spieler zurück zu seinen Wurzeln. Mit dem SV Westrich ist Klingeberg in der letzten Saison in die Bezirksliga aufgestiegen. Jetzt also der Schritt zurück. Für Thomas Ebbinghaus ein glücklicher Zufall: „Sein Abgang war ein großer Verlust. Er bringt Ruhe und Erfahrung mit. Er wird unserer jungen Mannschaft sehr guttun“, meint Ebbinghaus.
Beide Spieler sind bereits im Traning und auch zur Rückrunde spielberechtigt.
Berghofen fehlen Dauerbrenner
So schön auch die Nachricht über die zwei Neuzugänge ist, desto bitterer ist der Verlust von Jan Westerheide und Kapitän Sebastian Schürmann. Westerheide steht dem Verein für rund drei Monate nicht zur Verfügung. Den Angreifer zieht es übergangsweise nach Indonesien. Für Schürmann ist die Saison bereits beendet. Eine schwere Schulterverletzung hat zu einer Operation im Januar geführt. „Da müssen wir jetzt halt mit leben“, fasst Ebbinghaus nüchtern zusammen.

Trotz allem ist die Saison natürlich noch nicht abgeschrieben worden, wenngleich die Berghofer nicht mehr die größten Ansprüche nach oben stellen werden. „Wir hatten uns mehr vorgenommen und wollten Platz drei bis vier anpeilen. Das wird jetzt schwierig in der Rückrunde. Ich denke, wir werden irgendwo im gesicherten Mittelfeld landen“, prognostiziert Thomas Ebbinghaus den restlichen Saisonverlauf.