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SV Berghofen kritisiert den DFB: Keine Gleichbehandlung zwischen Männern und Frauen
Frauenfußball
Der Aufsteiger SV Berghofen ist mit zwei Siegen und einer Niederlage in die 2. Liga gestartet. Jetzt kritisiert die Trainerin den DFB.
Auch der Frauenfußball-Zweitligist SV Berghofen ist von der Corona-Pause betroffen. Der DFB hat zunächst alle im Monat November angesetzten Partien abgesetzt.
Im Dezember soll die Liga aller Voraussicht nach fortgesetzt werden.
„Ich bin nicht gerade glücklich über die Entscheidung. Wie so oft gibt es keine gleiche Handhabung im Männer- und Frauenfußball. Die Frauen verfügen nicht über das gleiche Ansehen wie die Männer“, kritisiert Trainerin Laura Marienfeld.
Sie spielt unter anderem darauf an, dass im Männerbereich sowohl die Zweite Liga als auch die Regionalliga West ihre Saison fortsetzen.
Ohne Training wäre es schwierig geworden
„Natürlich wäre es ohne Training schwierig geworden, vernünftige Spiele abzuliefern. Wegen des beschlossenen Beherbergungsverbotes hätte es auch Schwierigkeiten hinsichtlich der Übernachtung bei Auswärtspartien gegeben“, ergänzt die Berghofer Trainerin.
Auf großes Unverständnis stößt bei ihr auch das Trainingsverbot in Kleingruppen. „Im März haben wir auch körperloses Training in Kleingruppen durchgeführt, das ist ohne Probleme machbar“, ergänzt Marienfeld. Im Dezember wieder Meisterschaftsspiele nach einer vierwöchigen Trainingspause durchzuführen hält die Trainerin für wenig zielführend.
„Durch das Hometraining gehen auch die wichtigen sozialen Kontakte der Spielerinnen untereinander ein Stück weit verloren“, bedauert Laura Marienfeld.
Baujahr 1965, gebürtiger Dortmunder, der sich seit fast zwanzig Jahren auf den Sportplätzen tummelt und den Dortmunder Amateurfußball mit all seinen Facetten kennt.
