Bövinghausens Vorsitzender Ajan Dzaferoski glaubt noch immer an einen Aufstieg in die Westfalenliga.

© Nils Foltynowicz

Steigt der TuS Bövinghausen doch noch auf? - „Die Hoffnung ist da“

rnFußball-Landesliga

Womöglich darf noch ein Team mehr aus der Landesliga aufsteigen - vermutlich aber nicht Bövinghausen. Dennoch hat Ajan Dzaferoski Grund zur Hoffnung, dass der Aufstieg doch noch gelingt.

Dortmund

, 05.06.2020, 13:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Als die Aufstiegsregelungen nach dem Saisonabbruch, der höchst wahrscheinlich am 9. Juni vom Verbandstag des Fußball- und Leichtathletikverbands Westfalen (FLVW) beschlossen wird, veröffentlicht wurden, schien der TuS Bövinghausen als einer der großen Verlierer. Aber nun kann der Landesligist wieder hoffen, doch noch in die Westfalenliga aufzusteigen. Der Vorsitzende Ajan Dzaferoski erklärt, warum er weiterhin an einen Aufstieg glaubt.

32 Mannschaften sollen insgesamt in den beiden Westfalenliga-Staffeln spielen. Lauf der Auf- und Abstiegsregelung des FLVW soll sich an dieser Zahl auch nichts ändern, sie soll jedes Jahr erreicht werden. FLVW-Vizepräsident bestätigte bereits, dass es weiterhin das Ziel sei, „die Sollstärke in allen Spielklassen zu erfüllen“. Nach dem Rückzug des SC Roland und des SV Spexard aus der Westfalenliga 1 gibt es aber inklusive der vier Landesliga-Aufsteiger nur 31 Teams für beide Staffeln.

„Ich habe das Gefühl, dass noch ein oder zwei Teams runter gehen“

Dass die beiden Teams sich aus der Westfalenliga zurückziehen, wusste Ajan Dzaferoski bereits etwas länger. Schon Ende Mai hatte er dem Verband geschrieben und vorgeschlagen, alle Zweitplatzierten der Landesliga-Staffeln aufsteigen zu lassen. Dadurch würden die beiden Staffeln jedoch auch größer werden. Stand jetzt. Denn weitere Rückzüge aus der Westfalenliga sind nicht ausgeschlossen.

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Momentan seien ihm zwar weitere Rückzugs-Pläne nicht bekannt, doch das könne sich bald noch ändern, vermutet Dzaferoski. Alles sei noch offen. „Vielleicht warten die Teams den Verbandstag am 9. Juni noch ab“, sagt er. „Ich habe das Gefühl, dass noch ein oder zwei Teams runter gehen.“ Nach aktuellem Stand ist jedoch nur ein Platz in der Westfalenliga frei. Würde der Verband nur diesen einen Platz füllen wollen und nach der Quotientenregelung den besten Zweitplatzierten der vier Landesliga-Staffeln auswählen, wäre die SpVg Hagen (Staffel 2) der glückliche Gewinner.

Das wäre allerdings unfair, so Dzaferoski. Aber nicht, weil Hagen den Aufstieg nicht verdient hätte, sondern weil er findet, dass der TuS Bövinghausen (Staffel 3), der SC Peckeloh (Staffel 1) und RW Deuten (Staffel 4) es allesamt verdient hätten, in der kommenden Saison in der Westfalenliga zu spielen. „Das wäre am fairsten“, erklärt der TuS-Vorsitzende. Die Lösung, nur Hagen nachrücken zu lassen, „würde ich nicht fair finden“.

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Alle vier Zweitplatzierten der Landesliga-Staffeln hätten eine tolle Saison gespielt. Und alle hätten noch Chancen gehabt, den Tabellenführer einzuholen, ist sich Dzaferoski sicher. Daher, so der TuS-Vorsitzende, sollten auch alle vier Teams aufsteigen dürfen und nicht nur eins von ihnen. Der Tus Bövinghausen plant jedenfalls weiterhin für die Landesliga, sagt Dzaferoski. „Aber die Hoffnung ist da.“ Die Hoffnung, dass sein Team in der nächsten Saison doch noch in der Westfalenliga spielt.

Die Landesliga-Zweiten im Überblick

  • Platz 1: SpVg Hagen (2,39 Punkte; 43 Punkte aus 18 Spielen)
  • Platz 2: TuS Bövinghausen (2,15 Punkte; 43 Punkte aus 20 Spielen)
  • Platz 3: SC Peckeloh (1,95 Punkte; 39 Punkte aus 20 Spielen)
  • Platz 4: RW Deuten (1,947 Punkte; 37 Punkte aus 19 Spielen)
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