Pünktlich um 18:31 Uhr am Montagabend (7. November) war es soweit: Die Auslosung der 37. Dortmunder Hallenstadtmeisterschaft weckte nach zwei Jahren Corona-bedingter Abstinenz endlich wieder Vorfreude und Emotionen. Vor zahlreichen Sponsoren und Vereinsvertretern in der Helmut-Körnig-Halle wurden die Vorrunden-Gruppen ausgelost. Die Spiele der Vorrunde steigen am 28. und 29. Dezember. Die Zwischenrunde geht dann am 6. und 7. Januar über die Bühne. Und der Nachfolger von 2020er-Champion BSV Schüren wird am 13. und 14. Januar ausgespielt.

Der Präsident des Fußball- und Leichtathletikverbandes Westfalen (FLVW), Manfred Schnieders, betonte die Bedeutung von Deutschlands größtem Amateurfußball-Turnier.
„Ohne das Ehrenamt und ohne den Amateurfußball würden wir Probleme in der Leistungsspitze bekommen“, sagte der FLVW-Präsident. Außerdem hob Manfred Schnieders die Situation der vergangenen zwei Jahre in den Mittelpunkt – besonders die von jungen Menschen. „Es ist eine Katastrophe, dass bei den Kindern und Jugendlichen in den vergangenen zwei Jahren so viel verpasst wurde“, sagte Schnieders in Bezug auf die Corona-Pandemie.


Dortmunds Sportlerin des Jahres, die Sprinterin Lilly Kaden (LG Olympia Dortmund) durfte die Lose ziehen. Für manche Klubs hatte sie echte Kracher parat. Andere waren einfach nur zufrieden und glücklich. Die 21-Jährige loste dem Titelverteidiger aus Schüren einen weiteren Westfalenligisten zu: Es geht gegen den Tabellenführer der Westfalenliga 2, den FC Brünninghausen. Weitere Teams der Gruppe: TuS Kruckel (Kreisliga B2), FC Sarajevo-Bosna (Kreisliga A1) und RW Balikesirspor (Kreisliga B4).
Für den BSV sahen unter anderem die beiden Spieler Michael Hines (29) und Björn Menneke (28) bei der Auslosung zu. „Grundsätzlich hat die Halle immer ihre eigenen Regeln. Die letzte Vorrunde und Zwischenrunde hat gezeigt, dass wir uns gerade gegen die vermeintlich kleineren Gegner schwergetan haben“, sagte Michael Hines.
Sein Mitspieler betonte deswegen die Bedeutung einer konkreten Herangehensweise an die Hallenpartien. „Es müssen die Spieler aufs Parkett gebracht werden, die technisch guten Fußball spielen“, so Björn Menneke. Auf die Frage an die beiden, welcher das denn in der eigenen Mannschaft sein könnte, war die schmunzelnde Antwort: „Geheimtipp an dieser Stelle: Lukas Meyer“, sagte Michael Hines. Beide mussten deswegen lachen, weil der robuste Innenverteidiger normalerweise nicht für die Kabinettstückchen zuständig ist.
VfR Sölde bekommt Derby
Mit sechs Hallentiteln ist der ehemalige Oberligist VfR Sölde der Rekord-Sieger des traditionsreichen Hallenturniers. Vergangene Saison verpasste der VfR den Aufstieg in die Landesliga und wurde am Ende undankbarer Zweiter. Aktuell stehen die Sölder auf dem dritten Platz in der Bezirksliga 8. Seit Montagabend steht nun fest: Der Rekord-Champion bekommt es mit Liga-Konkurrent TuS Körne zu tun. Weitere Gegner sind die SF Sölderholz (Kreisliga A2), SF Ay Yildiz Derne (Kreisliga A2) und der MSV Dortmund (Kreisliga B2).
„Unsere Zweite spielt gegen Sölderholz das Derby ja in der Liga. Das sind ein paar Minuten Fahrzeit zwischen den Plätzen. In den Mannschaften spielen viele Freunde gegeneinander. Das wird mit Sicherheit eine besondere Partie“, sagte VfR-Trainer Marco Nagel über das Derby in der Halle. Dass es außerdem zum Bezirksliga-Duell gegen den TuS Körne kommt, mache die Gruppe zusätzlich zu einer „sehr schweren.“
Losfee beschert Hammer-Gruppe
Zum Abschluss sprach Marcel Greig, Hörder SC, noch über die „Hammer-Gruppe“ der Auslosung: Hombrucher SV (Landesliga 3), ASC 09 Dortmund (Oberliga Westfalen), SV Berghofen (Kreisliga A2), Hörder SC (Kreisliga A2) und Rot Weiß Barop (Kreisliga A1) wurden in eine Gruppe gelost. „Das ist eine interessante Gruppe. Von Platz eins bis Platz fünf ist alles drin. Ich habe das Ding ja schon drei Mal gewonnen und weiß, wie Hallenfußball geht. Es bleibt abzuwarten, was wir daraus machen“, sagt Greig.
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Auslosung der Dortmunder Hallenstadtmeisterschaft: So sehen die Vorrundengruppen aus