Die Regionalliga-Frauen des ASC 09 Dortmund wurden ihrer Favoritenrolle bei den städtischen Titelkämpfen gerecht. In Abwesenheit des Titelverteidigers und Ligarivalen Borussia Dortmund 2, der mit seiner nur aus Jugendspielerinnen bestehenden Formation die Teilnahme am sportlich attraktiven Mendener Sauerland-Cup vorzog, setzte sich das Team von Trainer Daniel Buff mit einem 9:6-Finalerfolg über den Oberligisten DJK Oespel-Kley letztendlich erwartungsgemäß durch. Allerdings fehlte dem Erfolg der handballerische Glanz.
Ungeachtet dessen entpuppte sich die klassentiefere DJK als sehr hartnäckiger Widersacher. Und zwischenzeitlich stand die Partie für den ASC bei einem 3:5-Rückstand neun Minuten vor Ende sogar ernsthaft auf der Kippe. Doch vornehmlich dank Annika Kriwat fand der haushohe Favorit in die Spur zurück und durfte am Ende nicht unverdient jubeln.
Trainer Buff: „Das war ganz einfach zu wenig“
Einverstanden mit dem Auftritt seiner Mannschaft und dem ganzen Turnierverlauf zeigte sich ASC-Coach Buff trotz makelloser Bilanz nicht: „Das war unter dem Strich trotz einiger personeller Ausfälle ganz einfach zu wenig. Und im Endspiel haben auch nicht alle zur nötigen hundertprozentigen Einstellung gefunden.“
Für Oespels Philipp Gallinowski gab es nicht viel zu bemängeln: „Personell dezimiert mit nur acht Spielerinnen war das richtig gut und vor allem kämpferisch herausragend.“
Probleme in ihren Halbfinalbegegnungen gab es für die beiden Endspielrivalen nicht. Während der ASC sich ohne Schwierigkeiten gegen den Verbandsligisten ATV Dorstfeld (10:6) behauptete, schaltete die DJK die Verbandsliga-Formation des ASC mit 13:9 aus.