Stadt Dortmund: Fußballspielen auf den Plätzen kann ernste Konsequenzen für Vereine haben

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Stadt Dortmund: Fußballspielen auf den Plätzen kann ernste Konsequenzen für Vereine haben

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Die Sportplätze sind wegen der Corona-Pandemie gesperrt. Trotzdem spielen Leute darauf Fußball. Die Stadt teilte nun auf Anfrage mit, welche Konsequenzen das für die Vereine haben könnte.

Dortmund

, 24.12.2020, 16:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Der Fußballkreis Dortmund hat am Montag in einem Facebook-Post an seine Verein appelliert, dass diese verstärkt darauf achten sollen, dass auf ihren Plätzen kein Fußball gespielt werde. Die Plätze sind aufgrund der Corona-Pandemie gesperrt und dürfen nicht betreten werden. Die Stadt hat jetzt noch mal mitgeteilt, dass Vereine bei Missachtung sensible Strafen erwarten könnten.

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In ihrer Antwort auf eine Anfrage der Ruhr Nachrichten stellt die Stadt mit Blick auf die städtischen Sportanlagen noch mal klar: Die Anlagen sind frei zugänglich, es gelte das gleiche wie auf Wiesen in Parks: „Außerhalb Corona ist die Nutzung erlaubt, derzeit aber nicht.“

Wer bei einer verschlossenen Anlage über einen Zaun klettere, um dort zu spielen, begehe in der Regel Hausfriedensbruch, dafür sei aber kein Verein in die Verantwortung zu nehmen, schreibt Stadtsprecherin Katrin Pinetzki. Darauf, dass Leute unbefugt auf Plätzen spielen, habe die Stadt durch Anwohnerbeschwerden Hinweise erhalten. Das Ordnungsamt kontrolliere die Sportanlagen nicht selbst.

„Größere Ansammlung von mindestens 20 Personen“

„In einem Fall mit einem konkreten Hinweise auf einen Jugendtrainer, der mit drei Jugendlichen spielte“, so Pinetzki. „Daraufhin gab es eine letzte Mahnung und einen erneuten Hinweis der Sportverwaltung an den Kreisvorsitzenden Fußball, die Vereine noch einmal auf das Nutzungsverbot hinzuweisen.“ Diese hatte den Fußballkreis dann wohl dazu bewogen, sich an seine Mitglieder zu wenden.

„Auf einer Anlage in Hombruch ist es zu einer größeren Ansammlung von mindestens 20 Personen gekommen“, hebt Pinetzki einen weiteren Fall hervor. Ob es sich dabei um Vereinsmitglieder handelt, sei aber nicht bekannt. Auch auf anderen Sportanlagen könne man insbesondere am Wochenende hin und wieder beobachten, dass dort gespielt werde, so die Sprecherin. Die Vereine würden in der Regel aber gut aufpassen.

Sollte jedoch ein Verein als Verursacher eines Trainings oder Spiels festgestellt werden können, würde „die Androhung von Konsequenzen (z.B. eine längere Platzsperre)“ greifen. Sollte es nach der Corona-Pandemie wieder losgehen, so lässt sich die Antwort der Stadt interpretieren, könnte das für Vereine, die sich nicht an die Regeln halten, bedeuten, dass sie noch länger auf den Start des Trainingsbetriebs warten dürften.

Hinweise darauf, dass sich Vereine bislang nicht an die Regeln hielten, und Hobbyspiele oder Trainings auf Initiative oder Duldung von Vereinen durchgeführt worden sind, habe es aber nicht gegeben, meldet die Stadt.

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