Sportlicher Leiter reagiert auf Kalpakidis-Forderung "Dafür habe ich kein Verständnis"

Sportlicher Leiter reagiert auf Kalpakidis-Forderung: „So etwas soll intern geklärt werden"
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Dimitrios Kalpakidis, Trainer des Dortmunder Fußball-Westfalenligisten BSV Schüren, ist bekannt für seine deutlichen Ansagen - auch in der Öffentlichkeit. Kalpakidis polarisiert, auch in den eigenen Reihen. Nach der 2:3-Pleite beim FC Iserlohn am vergangenen Spieltag wurde er einmal mehr sehr deutlich und forderte gleich mehrere Neuzugänge.

„Vier oder fünf neue Spieler sollten schon kommen. Wir müssen den Kader feinjustieren“, hatte Kalpakidis nach der Niederlage im Sauerland gefordert. Der BSV, der zuvor drei Spiele am Stück ungeschlagen war, blieb damit bei mageren elf Punkten nach elf Spieltagen stehen. In Summe steht damit nach rund einem Drittel der Saison der zwölfte Tabellenplatz - mit nur drei Punkten Vorsprung vor der roten Zone. Ein unbefriedigendes Zwischenresultat für die Schürener.

Das bestätigt auch Mehmet Aslan, Sportlicher Leiter des Westfalenligisten: „Wir haben uns mehr erhofft, aktuell ist das aber nicht der Fall. Die Jungs arbeiten Woche für Woche, aber natürlich machen wir uns Gedanken.“ Dabei hatten die Schürener in Lukas Homann, Anil Konya und Arif Et - um nur drei prominente Namen zu nennen - ihren Kader vor der Saison bereits kräftig verstärkt. Für die öffentliche Forderung von Trainer Kalpakidis hinsichtlich weiterer Transfers hat Aslan „kein Verständnis“.

„Was ich ihm auch persönlich gesagt habe ist, dass so etwas intern geklärt werden soll. Dimi ist ein erfahrener Trainer und er kennt die Philosophie des BSV Schüren. Er weiß, dass wir sowas eigentlich nur intern besprechen und nicht über die Presse“, erklärt der Sportliche Leiter. Außerdem habe der Kader laut Aslan sogar eine höhere Qualität als in der vergangenen Spielzeit, die der BSV Schüren als Tabellenneunter abschloss.

Gegen Iserlohn habe das Team laut Aslan zwar „ein paar mehr Fehler“ gemacht, in der gesamten Saison aber bereits gezeigt, dass es auch mit durchaus ambitionierten Teams mithalten kann. „Es gab bisher keine Übermannschaft, gegen die wir keine Chance hatten. Die Ergebnisse waren oft auch unglücklich“, erklärt Aslan. Ein Blick auf die Ergebnisse zeigt, dass die Schürener oft spät Punkte liegen lassen: Gegen den FC Lennestadt (4:4) und gegen Wacker Obercastrop (3:3) fing sich die Kalpakidis-Truppe erst in der 90. Minute den Ausgleich - gegen den DSC Wanne-Eickel kassierte man in der 83. Minute den 2:2-Ausgleich.

Doch, wird Kalpakidis‘ Wunsch nach neuen Spielern denn nun im Winter erfüllt? Aslan reagiert gelassen: „Den Wunsch kann er immer haben. Ob dieser Wunsch dann realisiert wird, steht auf einem anderen Blatt Papier. Die Qualität des Kaders reicht, um im gesunden Mittelfeld zu spielen und nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben.“ Nichtsdestotrotz werde man „Augen und Ohren offen halten“ und wenn sich etwas ergebe, könne man zuschlagen. „Wir werden aber nicht auf Teufel komm raus eine neue Mannschaft zusammenstellen.“

Aufgrund der Tabellensituation schaue man laut Aslan aktuell „definitiv“ nach unten. Die nächste Chance, einen Schritt nach oben zu machen, haben die Schürener am Sonntag (30. Oktober), wenn es gegen den SC Neheim geht. „Ich bin der Meinung, dass unser Zusammenspiel auf dem Platz immer besser funktioniert. Ich bin zuversichtlich“, erklärt Aslan.

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