Erst in dieser Woche vermeldete der VfL Kemminghausen drei Neuzugänge, die allesamt von Bezirksliga-Rivale Osmanlispor an den Gretelweg wechseln. Im Zuge dessen fiel auf, dass Kürsat Can nicht mehr Sportlicher Leiter des Vereins ist – er bestätigte die Wechsel nicht, dies übernahm der Vorsitzende Gerd Wegner.
VfL Kemminghausen: Kürsat Can nicht mehr Sportlicher Leiter
Denn Can ist bereits seit rund einem Monat nicht mehr Sportlicher Leiter des strauchelnden Bezirksligisten. „Als der Trainer und der Co-Trainer aufgehört haben, da habe auch ich aufgehört. Wir haben das als ein Team gemacht“, sagt Can, der sich damit den Rücktritten von Yasin Yanik und dessen Co Ertugrul Bicakci anschloss. Das Duo legte sein Amt Mitte November nieder.
„Es war für mich eine wirklich schöne Zeit. Mit dem Trainerteam bin ich schon seit über 20 Jahren befreundet und es hat auch immer super funktioniert“, blickt Can zurück, der seine Aufgabe erst im Sommer übernommen hatte.
Trotz der überschaubaren Erfolge – Kemminghausen hat nur vier Punkte geholt – sei es für Can eine gute Erfahrung gewesen. „Sonntags hatte ich zwar eher schlechte Laune wegen der Ergebnisse, aber dienstags im Training war das schon alles wieder verdaut und ich war gut drauf“, lacht er.

Weil er als Selbstständiger viel unterwegs und zeitlich eingespannt sei, habe Can nicht vor, in naher Zukunft woanders als Sportlicher Leiter tätig zu werden: „Geplant ist erstmal nichts. Ich bin seit drei, vier Jahren bei den Alten Herren des TuS Rahm, das reicht mir.“
Einen Nachfolger für Can hat der VfL noch nicht, Wegner ist aber zuversichtlich, dass sich das bald ändert: „Bei uns sind momentan viele Dinge in der Schwebe, da kommt noch was. Wir werden im nächsten Jahr auf jeden Fall angreifen.“ Worte, die denen, die dem VfL Kemminghausen wohlgesonnen sind, sicherlich guttun.