Spielabbruch in Dortmunder Kreisliga B Spieler soll Schiedsrichter ausgelacht haben

Spielabbruch in Dortmunder Kreisliga B
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Vier Spieltage kam der Dortmunder Amateurfußball ohne Abbruch aus, nun gab es das erste Duell, das ein vorzeitiges Ende fand: In der Kreisliga B1 beendete der Schiedsrichter die Partie zwischen dem SV Westrich II und Phönix Eving nach knapp 80 Minuten – Eving weigerte sich offenbar, das Spiel fortzusetzen.

Elfmeter-Szene sorgt für Spielabbruch

Das berichtet zumindest Tom Wisnewski, Trainer von Westrich II. Lange Zeit sei es ein ganz normales Fußballspiel gewesen, teilweise hart, „aber nie überhart“. Seine Mannschaft führte 3:0 und spielte ab der 57. Minute in Überzahl, nachdem ein Evinger wegen wiederholten Foulspiels die Ampelkarte sah.

Die entscheidende Szene habe sich in der 77. Minute ereignet. Wisnewski erzählt: „Wir bekommen einen glasklaren Elfmeter, mit dem Eving aber gar nicht einverstanden war. Sie haben dann auf den Schiedsrichter eingeredet und es gab noch eine Gelb-Rote Karte.“ Zunächst habe der Phönix-Spieler wegen Meckerns die erste, kurz darauf dann auch die zweite Gelbe gesehen, „weil er den Schiri die ganze Zeit ausgelacht hat“, so Wisnewski.

Zur Ausführung des Strafstoßes kam es anschließend gar nicht mehr. „Der Schiedsrichter hat Eving noch fünf Minuten Bedenkzeit gegeben, offenbar haben sie sich aber so benachteiligt gefühlt, dass sie nicht mehr weiterspielen wollten“, berichtet Wisnewski weiter.

Phönix Eving äußert sich nicht

Sezgin Basaran, Trainer von Phönix, wollte sich zunächst nicht äußern. Er sagte nur: „Reden ist Silber, Schweigen ist Gold.“

Wisnewski hingegen ärgerte sich: „Dass das Spiel abgebrochen wurde, war absolut unnötig. Wir haben ein gutes Spiel gemacht und ich hätte mich gerne über die drei Punkte gefreut – so aber trübt das die Stimmung.“