Spielabbruch in Dortmunder Kreisliga B „Das hat dann keinen Sinn mehr“

Kreisliga B-Spiel muss abgebrochen werden: „Das hat dann keinen Sinn mehr“
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Als Tabellensechster der Dortmunder Kreisliga B2 empfing der FC Wellinghofen am vergangenen Sonntag Genclerbirligi Hörde. Gegen den 13. der Tabelle und damit einen Rang vor den Abstiegsplätzen liegenden Hörder Klub konnte Wellinghofen einiges für die eigene Tordifferenz tun. Und das, obwohl die Partie nicht einmal zu Ende gespielt wurde.

Volker Schneeloch, der seinen Sohn Sven Schneeloch am vergangenen Wochenende als Staffelleiter der Kreisliga B2 vertrat, erklärt: „Genclerbirligi hatte weniger als sieben Spieler zur Verfügung." Die Hörder hätten das Spiel schon in Unterzahl, also mit zehn Spielern, angefangen. Im Laufe des Spiels seien dann noch weitere Akteure ausgefallen.

Das bestätigt Genclerbirligis Kapitän Haluk Cekirdek auf Anfrage. „Wir haben aktuell normale Verletzte, ein paar Coronafälle und auch die Grippe, die in der Mannschaft rumgeht", zählt Cekirdek die Ausfallgründe auf. Auch er selbst fehlt derzeit verletzungsbedingt, eine Oberschenkelzerrung setzt ihn außer Gefecht.

Auch aus der zweiten Mannschaft habe man keine Spieler hochziehen können, da die in der Kreisliga C ansässige Mannschaft zur gleichen Zeit ihre Partie bestritt. Trotz der vielen Ausfälle habe sich die Mannschaft dazu entschlossen, beim FC Wellinghofen anzutreten. „Es ist auch scheiße, nicht anzutreten, vor allem dem Gegner gegenüber", findet Cekirdek.

Im Laufe des Spiels seien zusätzlich zu den schon fehlenden Spielern noch drei weitere Hörder Akteure ausgefallen, sagt Cekirdek: „Dann hast du auch keine Lust, die Hütte voll zu kriegen. Das ist vielleicht schade für den Gegner, aber hat ja dann auch keinen Sinn mehr." Und der FC Wellinghofen war auch schon so ordentlich in Torlaune. 9:0 führten die Wellinghofer in der zweiten Halbzeit, als Schiedsrichter Fabian Wesenberg das Spiel abbrechen musste.

„Bei weniger als sieben Spielern muss der Schiedsrichter abbrechen. Von daher war das eine normale Aktion", erklärt Volker Schneeloch. Ob Genclerbirligi Hörde am kommenden Wochenende wieder ausreichend Spieler auf den Rasen bekommt, ist noch nicht klar.

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