Bezirksliga 6
SC Berchum/Garenfeld - Kirchhörder SC 3:4 (1:2)
Mit einem Rumpfkader musste der KSC beim SC Berchum/Garenfeld ran. Doch unter den Voraussetzungen setzten es die Kirchhörde gut um und gingen bereits nach sechs Minuten durch Stefan Thier in Führung. Lange hielt die Führung jedoch nicht, denn Daniel Schmidt hatte in der 23. Minute die perfekte Antwort und stellte auf 1:1. Unbeeindruckt dessen gingen die Gäste durch Finn Jona Heinings wieder in Führung (26.). Das war auch gleichbedeutend mit dem Halbzeitstand.
Das Team von Heiko Hofmann kam gut aus der Pause und erhöhte in Person von Dominik Marx, durch eine Flanke die hinten ins Tor rutschte, zum 3:1 aus Kirchhörder Sicht. Im Anschluss ließen die Kirchhörder nach und fingen sich binnen sieben Minuten zwei Gegentore (71.&78.).
Den Schlussphase hatte es dann nochmal in sich. Zuerst sah der eingewechselte Ilias Boualili in der 85. Minute die glatt Rote Karte. Der Innenverteiger grätsche seinem Gegenspieler von hinten in die Beine.
Im Anschluss verschoss Jonas Telschow einen Elfmeter. Machte seinen Fehler in der letzten Minute aber wieder gut, indem er den Siegtreffer erzielte (90.+4). „Ich muss meiner Mannschaft ein großes Kompliment machen. Wir hatten quasi keine Bank und wir wussten, dass es nach hintenraus hart wird. Ich freue mich auch für telschow, dass er den am Ende noch weggemacht hat“, zeigt sich Hofmann zufrieden.
Statistik
Kirchhörde: Westergerling - Themann, Cakirlar (74. Boualili), Thier, Heinings (90. Sulaimon), Marx, Telschow, Jalouan, Markovic (54, Dzajic), Veen, Dapes (79. Abou-Saleh)
Tore: 0:1 Thier (6.), 1:1 (23.), 1:2 Heinings (26.), 1:3 Marx (49.), 2:3 (71.), 3:3 (78.), 3:4 Telschow (90.+4)
Bes. Vorkommnisse: Rote Karte für Ilias Boualili (85.)
TuS Eichlinghofen - SG BW Haspe 3:0 (1:0)
„Es war nicht unsere beste Leistung“, merkte Marc Neul an. Dennoch gewann sein TuS Eichlinghofen völlig verdient mit 3:0 und bleibt weiterhin das Maß aller Dinge in der Bezirksliga 6.
Die Gastgeber gingen durch Rückkehrer Mohamed Yardhi 1:0 in Führung. Verpassten es danach allerdings weitere Tore zu schießen, sodass das Spiel lange offen blieb. Erst in der 70. Minute erlöste Sturmtank Ahmed Ersoy den Favorit und stellte das Ergebnis auf 2:0. „Wir waren dominant, aber haben unsere guten Gelegenheiten ausgelassen“, haderte Marc Neul. Für die Entscheidung sorgte dann ebenfalls Ersoy, indem er in der Nachspielzeit das 3:0 erzielte.
„Es war ein verdienter Sieg, es hat nur etwas gedauert bis wir das 2:0 gemacht haben“, zog Neul scherzend ein Fazit.
Statistik
Eichlinghofen: Lichtner - Hermelyn (62. Ersoy), Yardhi, Bienewald, Uphues, Cenan (90. Ernst), Akrasi (80. Kadima), Djordjevic (88. Risse), Dapi, Geist, Akdeniz (75. Gertig)
Tore: 1:0 Yardhi (27.), 2:0 Ersoy (70.), 3:0 Ersoy (90.+2)
Bezirksliga 8
SC Osmanlispor - VfL Kemminghausen 0:1 (0:1)
Kamener SC - Eving Selimiye Spor Eving 5:0 (1:0)
Evings Trainer Paul Helfer war restlos bedient, nicht nur wegen der beiden Hinausstellungen gegen Serhat Sarkandi (Helfer: „Das war einfach dumm“) und Mikail Kaplan wegen hämischen Applaudierens: „Die Hinrunde war alles andere als okay. Unabhängig davon, was wir uns erhofft haben, haben wir weit unter unseren Möglichkeiten gespielt. Unser Ziel war es, den Abstiegskampf zu vermeiden, aber jetzt stecken wir mittendrin. Und damit kann der eine oder andere bei uns offenbar nicht umgehen.“
Statistik
Eving: A. Sahin - M. Erdogan, Y. Sahin , Sarkandi, Giering (46. Karsli, 57. Budnjo) - Danis (68. Tasci), Kaplan - Türkoglu, Koc, Balci - Aktas
Tore: 1:0 P. Denninghoff (44.), 2:0 M. Denninghoff (51.), 3:0 Lehmann (61.), 4:0 M. Denninghoff (65.), 5:0 Milder(81.)
SV Herbern - Dortmunder Löwen 2:4 (1:3)
Furios gestartete Löwen mussten am Ende doch noch einmal zittern. „Wir wollte mit wenigen Kontakten Herbern knacken“, erklärte Brackels Trainer Christian Hampel, „das hat während der ganz starken Anfangsphase auch geklappt.“ Nach einem Doppelschlag von Ertugrul Aksoy (3. und 20.) traf auch Yonas Hamdoun (23.). „Mehr Kontakte und unnötige Dribblings brachten Herbern wieder ins Spiel. Das 1:3 durch Michael Schulte schießen wir uns selbst rein“, sagte Hampel. Schulte verkürzte sogar noch auf 2:3 (71.). Erst Niklas Wehner machte alles klar für die Löwen (89.). „Natürlich zollen wir auch wieder unserer Personalsituation Tribut. Ich musste sogar unseren Co-Trainer Marcel Gabor noch bringen“, kommentierte Hampel.
Statistik
Löwen: Macht - Wehner, Hain, Vogel, Nagel - Rauße, Hiltenkamp - Aksoy (79. Grudicek-Lips), Hamdoun (90. Gabor), Arbaoui (90. Steinacker) - Erdogan
Tore: 0:1, 0:2 Aksoy (3., 20.), 0:3 Hamdoun (23.), 1:3, 2:3 Schulte (37., 71.), 2:4 Wehner (89.)
TuS Germania Lohauser-Holz-Daberg - TV Brechten 4:0 (1:0)
Der Ertrag wurde der Leistung laut Brechtens Sportlichem Leiter Thomas Wotzlawski nicht gerecht. „Wir haben alles reingeworfen. Das sah auch gar nicht schlecht aus. Unser Problem aber ist, dass wir vorne viel zu ungefährlich sind.“ Dazu kamen laut Wotzlawski zwei Gegentreffer aus Abseitspositionen. „Aber das soll uns nicht entschuldigen. So wird es auch schwierig, im letzten Spiel des Jahres beim Kamener SC noch etwas zu holen.“
Statistik
Brechten: Reckert - Yigit, Eckert, Köster, Mädefessel (55. Nunnemann) - Bakor, Bouhadi - Polte (68. Paluch), Dschaak (76. Kurnaz), Rudek - Schmidt (46. Menebröcker)
Tore: 1:0 Riemer, 2:0, 3:0 (28., Foulelfmeter, 63. 86.), 4:0 Christel (90.)
Bezirksliga 10
SV Westrich - SV Westfalia Huckarde 1:3 (1:1)
FC Altenbochum - Mengede 08/20 3:2 (2:2)
Es war das erwartete Top-Spiel, auf das sie sich in Mengede so gefreut haben und was sie sich so sehr erarbeitet haben. „Es war ein sehr starkes Spiel mit einer sehr hohen Intensität. Beide haben Vollgas gegeben“, fand Mengede-Trainer Nico Anders lobende Worte für die Partie. Die Gäste kamen auch gut in die Partie und gingen nach nur zwei Minuten durch Yazan Alabar in Führung. Kriegen jedoch in der 22. Minuten den Ausgleich. Doch auch darauf hatten die Mengeder eine Antwort und übernahmen durch Matthias Schmidt die Führung (39.). Zu einem psychologisch ungünstigem Zeitpunkt glich der Tabellenführer jedoch wieder aus (44.). Es hieß 2:2 zur Pause.
„Unser Spiel hatte zwei Gesichter. Wir waren im ersten Abschnitt richtig gut und hätten eigentlich 2:0 führen müssen. Altenbochum trifft mit zwei Schüssen zwei Mal“, hadert Anders.
Nach dem Seitenwechsel übernahmen dann die Bochumer das Spielgeschehen und gingen nur zwei Minuten nach Wiederbeginn in Führung. Im Anschluss schaffen es die Dortmunder nicht mehr den Ausgleich zu markieren und müssen somit eine bittere Niederlage hinnehmen.
Statistik
Mengede: Bulla - Guthardt (56. Schmitz), Wildoer, Dieckmann (67. Bektas), Chasanis, Alabar, Schmidt (75. Bevab), Maikämper, Markan, Alabar (89. Karsli), Tielker (89. Becene)
Tore: 0:1 Alabar (2.), 1:1 (22.), 1:2 Schmidt (39.), 2:2 (44.), 3:2 (47.)