Später Knockout für den TuS Hannibal Co-Trainer schätzt Konkurrenzfähigkeit ein

Der TuS Hannibal erlebt den späten Knockout. Im ersten Landesliga-Spiel nach dem großen Umbruch blieb dem TuS keine Auswechselmöglichkeit.

Landesliga-Spiel eins nach dem großen Umbruch endete mit einer Niederlage für den TuS Hannibal. Am Sonntag gab es bei den Sportfreunden Wanne-Eickel ein 2:3.

Die Rahmenbedingungen für den Saisonstart waren alles andere als optimal. Aufgrund einiger Urlauber und des kurzfristigen Ausfalls von Sabir Zakriti El Harchaoui (Arbeitsunfall) blieben Hannibal nur die Torhüter Abdullah Usta und Evans Sammrey als Auswechselspieler.

TuS Hannibal: „Man sieht, dass man mithalten kann“

Marian Gruhn, der den ebenfalls urlaubenden Cheftrainer Andreas Venezia vertrat, zog das Spiel ohne Auswechslung durch.

Co-Trainer Gruhn war angesichts der Personallage optimistisch ob des weiteren Saisonverlaufs: „Man sieht, dass man in der Landesliga weiter mithalten kann.“

Im Spiel selbst erwischte Hannibal sogar einen Traumstart. Mhmmed Jabri zwang SF-Torwart Gian-Luca Ugolini zu einem Fehler. Der Schlussmann schoss Jabri an, der schob den Ball ins leere Tor.

Weil sich die Gäste in den Minuten 14 und 32 zwei Abstimmungsfehler leisteten, drehten die Hausherren das Spiel aber relativ schnell. „Da waren wir zweimal nicht richtig wach“, sagte Gruhn.

TuS Hannibal gleicht aus

Beim 2:1 habe Wanne-Eickels Top-Torjäger Dominik Hanemann (27 Tore in der Vorsaison) seine Qualität gezeigt. Aber: Hannibal glich ebenfalls aus. Soufiane Laaouisset tankte sich auf links durch, seine Hereingabe wurde zum 2:2 (40.) abgefälscht.

Nach der Pause erwischten die Sportfreunde den besseren Start, scheiterten mit einer guten Möglichkeit an Torwart Michael Reznik. Hannibal kämpfte sich allerdings zurück in die Partie. Gruhn sagte: „Wanne-Eickel hat auf Fehler von uns gewartet.“

TuS Hannibal verliert kurz vor Schluss

Sein Lob galt insbesondere Innenverteidiger Marvin Warsitz, der Hanemann in Halbzeit abgemeldet habe. Vorne hielt Ugolini start gegen Kevin Usang (78.).

Doch es reichte nicht: Hannibal kann kurz vor Schluss einen Ball nicht richtig klären, Lukas Borutta köpfte ins verwaiste Tor zur Entscheidung ein (89.). „Der Punkt wäre mindestens verdient gewesen“, sagte Gruhn.