Sören Dieckmann ist das, was man als "Dortmunder Jungen" bezeichnet. In der Ruhr-Metropole aufgewachsen, im Juniorenbereich für Eintracht Dortmund sowie den BVB aktiv gewesen und mit der Stadt eng verbunden. Das zeigt auch der Weihnachtskick, welchen er mit unter anderem Felix Götze gemeinsam in Dortmund für einen guten Zweck organisierte. Nachdem Dieckmann den Sprung aus der U19 des BVB zur zweiten Mannschaft geschafft hatte, zog es den Außenverteidiger nach drei Jahren für die zweite Garde des Bundesligisten über den SV Sandhausen und Fortuna Köln zu Beginn der Saison 2022/23 zur Reserve der TSG 1899 Hoffenheim in die Regionalliga Süd-West, für welche er heute seine Fußballschuhe schnürt.
"Ich bin sehr gut in Hoffenheim angekommen. Ich kenne die Umgebung ja aus meiner Zeit beim SV Sandhausen, dennoch ist es etwas anderes, in Zuzenhausen zu wohnen als zuvor in Köln", lacht Sören Dieckmann. Mit der TSG-Reserve befindet sich der 27-Jährige im Aufstiegsrennen der Regionalliga-Südwest und gehört zu den erfahrenen Spielern im Kader, wie er selbst erzählt. "Wir haben ein Durchschnittsalter von 19,9 Jahren. Mit 27 bin ich der zweitälteste Spieler", so Dieckmann.

Professionelle Strukturen
Professionelle Strukturen kennt Dieckmann bereits aus seiner Zeit beim BVB, in Hoffenheim sei es aber ähnlich, berichtet er. "Wir haben häufiger mal Profis bei uns dabei. Finn-Ole Becker (ehem. FC St. Pauli) ist ein Name, den man kennt. Aber auch die Strukturen sind hier super, sie waren mit ein Grund für meinen Wechsel. Wir dürfen fast alles von den Profis mit benutzen, das Fitnessstudio zum Beispiel. Ansonsten ist das Gelände hier wie ein kleiner Campus, wie man ihn von Universitäten kennt", führt der Dortmunder aus.
In Hoffenheim fühle sich der Außenverteidiger gerade wegen der Stimmung besonders wohl. "Alle sind sehr fokussiert hier und sind bereit, auch extra Meter zu gehen. Auch an freien Tagen sieht man viele Spieler auf dem Gelände. Wir sind zudem wie eine kleine Familie", schwärmt Dieckmann von seinem neuen Verein.
Weiterhin Augen in Dortmund
Doch auch wenn Sören Dieckmann nicht mehr in Dortmund oder Umgebung lebt, hat er das Interesse am Dortmunder Amateurfußball nicht verloren. "Ich war bei der Hallenstadtmeisterschaft vor Ort. In der Vorrunde habe ich den TuS Holzen-Sommerberg unterstützt, dort spielen viele Freunde von mir", berichtet Dieckmann. Für die Zwischen- und Endrunde hat es zeitlich leider nicht mehr gereicht, sagt er.
"Ich habe dennoch weiter den Turnierverlauf verfolgt und weiß, dass der ASC gewonnen hat. Ich kenne dort auch einige Spieler sowie den Co-Trainer", so Dieckmann weiter. "Die Endrunde ist wirklich was ganz Besonderes. Im Dortmunder Amateursport gibt es einfach geile Mannschaften", gerät der Regionalliga-Kicker ins Schwärmen.
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