Auch wenn die großen Überraschungen in der Halle Kreuzstraße am Donnerstagabend ausblieben, ging es eng zu am ersten Zwischenrunden-Tag der Dortmunder Hallenstadtmeisterschaft.
Mit Landesligist Hombrucher SV und A-Ligist Hörder SC setzten sich die beiden Favoriten in ihren Gruppen durch. Das Entscheidungsspiel entschieden die SF Sölderholz aus der Kreisliga A für sich.
SF Sölderholz besiegt Dorstfelder SC
Der Dorstfelder SC und Sölderholz spielten, wie sich später zeigen sollte, um das Erreichen des Entscheidungsspiels und Platz zwei hinter Hombruch. Erstmals war ein deutlicher Anstieg der Intensität im Vergleich zur Vorrunde spürbar.
Sölderholz, zum ersten Mal verstärkt durch Patrick Johann und Marvin König (am Freitag zusammen fünf Tore) von Landesligist VfR Sölde, kam deutlich besser ins Spiel. A-Ligist Dorstfeld leistete sich naive Ballverluste.

König stellte auf 2:0. „Da bereiten wir das 1:0 und 2:0 dumm vor, weil wir lange Bälle spielen, die wir eigentlich gar nicht spielen wollen“, sagte DSC-Coach Mike Böttcher. Als Dorstfeld stärker wurde, war immer ein Sportfreunde-Körperteil im Weg.
Ähnlich eng ging es lange Zeit zwischen Hörde und dem SC Dortmund zu. Der HSC tat sich schwer gegen den guten B-Ligisten. Erst nach 15 Minuten, als der SCD in Unterzahl das 0:2 kassierte, nahm die Gegenwehr ab. Hörde stellte mit dem 3:1 die Zeichen auf Gruppensieg, den es mit einem spielfreudigen 8:0 über die Grashüpfer perfekt machte.
Die hatten sich am Donnerstag schnell aus dem Turnier verabschiedet. Der überraschend in die Zwischenrunde eingezogene C-Ligist unterlag dem SC Dortmund mit 1:6. Die Grashüpfer kämpften zwar im Rahmen ihrer Möglichkeiten, mehr als ein Ehrentreffer durch Nico Klotz gelang in zwei Spielen nicht.
Noch vor den Grashüpfern war die Hallenstadtmeisterschaft für Dorstfeld zu Ende. Der bot Hombruch ein Spiel auf Augenhöhe, in dem er erst in den letzten drei Minuten drei Tore kassierte. „Uns haben Tore gefehlt. Wir waren in beiden Spielen nicht schlechter“, sagte ein enttäuschter Trainer Böttcher, der mit dem Weiterkommen gerechnet habe.
Hombrucher SV holt sich den Gruppensieg
Den Gruppensieg in Gruppe 2 schnappte sich der HSV – und musste dafür hart arbeiten. Marvin König hatte Sölderholz in Führung gebracht. Erst nach der Pause drehten Tim Schrade und Kevin Mattes das Spiel. Mattes traf dabei spektakulär doppelt: Innerhalb von 50 Sekunden gelangen ihm ein Seitfallzieher und ein Tor aus der eigenen Hälfte.
Den Sportfreunden blieb das Entscheidungsspiel gegen den SCD. Der ging zwar in Führung, spielte anschließend aber dreimal in Unterzahl. Sölderholz bestrafte das immer mit einem Treffer und gewann letztlich mit 5:2.

„Glückwunsch an Sölderholz. Sie haben es cleverer gemacht. Wir sind bei jedem Kontakt drauf reingefallen“, sagte SCD-Trainer Merouan El-Gaouzi mit Blick auf die vielen Zeitstrafen. Zu allem Überfluss musste in der zweiten Halbzeit noch ein Feldspieler für den verletzten SCD-Schlussmann Niklas Biermann ins Tor.
Marvin König sagte zu seinem von vielen Fans begleiteten Sölderholz-Comeback: „Es war ein mega cooler Einstand. Ich bin froh, wieder hier zu sein. Es ist für den Verein ein Highlight, am zweiten Tag der Zwischenrunde dabei sein zu können.“
