Amateurfußball

Sharri rüstet auf, Scharnhorst stapelt tief - wer schafft den Aufstieg aus der Kreisliga A2?

Der Kampf um den Aufstieg in die Fußball-Bezirksliga könnte spannend wie nie werden. Die Trainer haben zwar einen Favoriten auf dem Zettel, Überraschungen aber möglich.

Dortmund

, 05.08.2019 / Lesedauer: 3 min

Scharnhorst will sich in der Liga etablieren. © Stephan Schütze

Nach einem Jahr, in dem der A2-Titel nach Lünen ging, genau genommen an den Lünr SV II, und drei weitere Plätze nicht in Dortmunder Hand blieben, bringen sich die hiesigen Teams jetzt in Stellung.

Sharri verpflichtet Hochkaräter

Allen voran KF Sharri haben die Trainer auf dem Zettel, wenn es um den Favoriten geht. Dafür sprechen die Neuen, die keinen anderen Schluss zulassen, als dass der Klub aus dem Dortmunder Norden nach oben will. Santiliano Braja (BSV Schüren), Mohamed Lmcademali (VfL Kemminghausen), Soner Demir (Türkspor Dortmund), Arlind Jashanica (Westfalia Wethmar) und kürzlich noch Ersan Kusakci (TuS Bövinghausen) haben die Klasse, den Verein mit albanischen Wurzeln nach oben zu schießen. Trainer ist Ferhat Degirmenci. Er legt sich nicht auf den Titel fest, spricht von einer Platzierung „unter den ersten Fünf“.

Dass jetzt noch Kusakci dazustößt, freut ihn: „Wir haben vergangene Saison 73 Gegentore kassiert. Das sind zu viele. Daher tut uns ein weiterer Innenverteidiger gut. Jetzt freue ich mich richtig auf die neue Saison.“

Ziel: Lauerstellung

Das trifft auch auf die ambitionierten Sportfreunde aus Brackel zu. Trainer Michael Kalwa erklärt auch, irgendwann wolle sein Team in die Bezirksliga und die Mannschaft sei jetzt in der Breite qualitativ verstärkt. „Aber wenn ich sehe, wie Sharri, BW Alstedde und VfB Lünen aufrüsten, kann ich nicht einfach vom Aufstieg sprechen.“

Jedenfalls möchte Kalwa so lange wie möglich oben mitspielen.

Das Ziel sei, in Lauerstellung zu bleiben. Die Vorbereitung, während der SF beim Turnier des SV Brackel 06 immerhin das Viertelfinale erreichte, sei ermutigend gewesen.

Ein Wörtchen mitreden könnte von der Papierform her auch Alemannia Scharnhorst. Vor zwei Jahren schafften es die Blau-Gelben über die Relegation als Zweiter in die Bezirksliga.

Niedzialkowski stapelt tief

Jetzt stieg die Mannschaft aber wieder ab. Neu-Trainer Mario Niedzialkowski jedoch stapelt tief: „Mit jungen Spielern der 2. Mannschaft ergänzt, denken wir eher an einen Platz im gesicherten Mittelfeld. Gute Leute haben uns auch verlassen. Das ist ein langer Weg.“

Auf das Team warte noch viel Arbeit, wobei es gute Ansätze beim Turnier in Brackel bei 1:3-Niederlagen gegen die Landesligisten Kirchhörder SC und Hombrucher SV habe erkennen lassen. Niedzialkowski aber sieht andere Teams oben: „Sharri, Gahmen und Brackel 61 sind stark.“