Dortmunder C-Ligist feiert Schützenfest Gegner kassiert 0:21-Klatsche

Von Anastasia Apostolidis
Torfest in Lütgendortmund: SG zerlegt GW Kley mit 21:0!
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Die SG Lütgendortmund hat am Sonntagnachmittag (16. März) ein echtes Ausrufezeichen gesetzt. Gegen den Tabellenletzten GW Kley II gewann die Mannschaft mit 21:0 – ein außergewöhnliches Ergebnis.

Damit bleibt die SG mit 45 Punkten auf Platz zwei der Kreisliga C1, nur zwei Zähler hinter Spitzenreiter SV Westrich III.

„21:0 kommt nicht so häufig vor“

Selbst für einen erfahrenen Trainer wie Dennis Rensmann war dieses Spiel etwas Besonderes: „Miterlebt habe ich so ein Ergebnis als Trainer nicht und als Spieler glaube ich auch nicht. Vielleicht mal in der Jugend, aber 21:0 kommt nicht so häufig vor.“

Doch wie kommt so ein Ergebnis zustande? Dass der Gegner mit gerade mal elf Spielern antrat und das Spiel mit zu neunt beendete, half natürlich.

„Kurz vor Schluss sind dann noch sehr viele Tore gefallen, weil Kley dann wohl am Ende ihrer Kräfte war. Trotzdem haben wir es sehr gut gemacht. Wir haben schon zur Halbzeit 10:0 geführt und das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben“, meint Rensmann.

Dennis Rensmann trainiert die erste Mannschaft der SG Lütgendortmund.
Für SG-Coach Dennis Rensmann ist das Ergebnis etwas Besonderes. © Stephan Schütze

Trotz der Überlegenheit der SG Lütgendortmund sei ein derartiges Ergebnis keineswegs erwartet gewesen: „Dass es jetzt ein 21:0 wird, das war jetzt nicht der Plan oder habe ich nicht als Ergebnis aufgerufen“, lacht Rensmann.

Bei so vielen Toren fällt es vermutlich schwer, den schönsten Treffer zu küren. Doch einer ist Rensmann besonders in Erinnerung geblieben: „Ich glaube, es war das 2:0 oder das 3:0 meines Wissens nach. Es war ein schöner Distanzschuss aus knapp 25 Metern, der oben eingeschlagen hat.“ Ansonsten habe die Mannschaft viele Tore sehr sauber herausgespielt.

Ein Sieg wie dieser könnte für das Team sowohl Ansporn als auch Stolperstein sein – doch Rensmann sieht es positiv: „Wenn wir gegen den Tabellenletzten nur 2:0 gewinnen, wäre das nicht förderlich für die nächsten schwierigen Wochen. Dementsprechend ist die Motivation groß und wir wissen, dass wir jetzt auch schwere Aufgaben vor der Brust haben.“

Blick auf das Derby

Schon am kommenden Wochenende wartet eine neue Herausforderung auf die SG Lütgendortmund: Am Sonntag (23. März) treffen sie auf die Reserve von Urania Lütgendortmund.

„Das ist natürlich dann ein ganz anderes Spiel und wird auch deutlich schwieriger werden“, ordnet SG-Coach das kommende Derby gegen den Tabellenachten ein.

Wer nach einem solchen Ergebnis eine große Feier erwartet hatte, wurde enttäuscht. Die Mannschaft blieb ihrem gewohnten Ritual treu:

„Grundsätzlich sitzen wir nach jedem Spiel länger in der Kabine, machen unser Sieger-Foto und trinken ein Bierchen. Aber wir können das gut einordnen. Wir können feiern, wenn wir am Ende der Saison aufgestiegen sind. Dann gibt es eine größere Feier“, kündigt Rensmann an.

Ob dieser Sieg ein entscheidender Schritt in Richtung Aufstieg war, wird sich in den kommenden Wochen zeigen. Die Mannschaft hat aber definitiv ein klares Zeichen gesetzt in Richtung Aufstiegskampf gesetzt.