Die Dortmunder Löwen haben gegen Türkspor Dortmund im Kreispokal gewonnen. © Foltynowicz
Fußball-Kreispokal
Sensation: Löwen holen 0:2 auf und werfen Türkspor Dortmund vom Punkt aus dem Pokal
Die Dortmunder Löwen Brackel 61 stehen nach dem sensationellen Weiterkommen gegen Türkspor im Kreispokal-Halbfinale. Gäste-Trainer Orhan Özkara war unzufrieden mit der Leistung des Schiedsrichters.
Am Ende war es der Pfostenschuss im Elfmeterschießen von Türkspors Youssef Yesilmen, der in Brackel alle Dämme brechen ließ. Nach 90 Minuten aufopferungsvollem Kampf retteten sich die Löwen gegen den turmhohen Favoriten Türkspor Dortmund ins Elfmeterschießen.
„Es war natürlich auch viel Glück dabei. Ganz klar. Aber unterm Strich ist es Freude pur“, fasste Brackel-Coach Michael Kalwa seine Gefühlslage zusammen. Der A-Ligist wirft den Landesliga-Tabellenführer mit 5:4 (2:2) nach Elfmeterschießen aus dem Pokal-Wettbewerb.
Dabei sah es am Anfang schon mehr als düster aus für den Underdog. Nach nicht einmal fünf Minuten stand es bereits 2:0 für Türkspor durch die Treffer von Hayrullah Alici (2.) und Dario Biancardi (4.). „Die Jungs haben dran geglaubt. Auch nach dem frühen Rückstand, wo viele schon gedacht haben, es gibt jetzt eine böse Klatsche“, sagte Michael Kalwa, der Trainer des A-Ligisten. Doch seine Mannschaft steckte nicht auf und wurde mit dem Verlauf der ersten Halbzeit immer stärker.
In der 26. Minute nutzte der starke Mehmet Erdogan eine missglückte Faustabwehr von Gäste-Keeper Muhammed Acil und staubte zum 1:2-Anschluss ab. Nur drei Minuten später bereitete er auch den Ausgleich durch Dennis Ibel vor. Auch über eine Halbzeitführung für die Löwen hätte sich niemand beschweren können.
So aber ging es mit einem 2:2 in die Pause. Nach dem Seitenwechsel fand dann Türkspor immer besser in die Partie, jedoch ohne dabei zwingend genug zu werden. Außerdem erwischte Brackels Torwart Simon Borgloh - eigentlich nur die Nummer zwei - einen absoluten Sahnetag. „Letztendlich haben wir in der ersten und zweiten Halbzeit genug Tormöglichkeiten, um das Spiel klar zu entscheiden“, sagte Türkspor-Trainer Orhan Özkara. Das gelang seinem Team aber nicht und so musste das Elfmeterschießen zur Entscheidung herhalten. Hier bewahrten die Löwen die Nerven und setzten sich mit 3:2 nach Elfmetern durch.
Türkspor: Özkara wettert gegen Schiedsrichter
Unzufrieden war Özkara nach dem Spiel mit der Leistung von Schiedsrichter Yannick Rupert und seinen Assistenten Markus Lauf und Alexander Miklar. „Ich habe mich eigentlich sehr oft zurückgehalten, was die Leistung der Schiedsrichter angeht. Aber es ist schwierig da Ruhe zu bewahren bei der Leistung, die heute insbesondere der Linienrichter gezeigt hat“, äußerte sich der Gäste-Trainer.
Bereits in der ersten Halbzeit gab es eine Gelbe Karte für die Bank von Türkspor, nachdem einige Auswechselspieler und Betreuer aufgesprungen waren. Auch für die Rote Karte gegen Denis Donkor in der 90. Minute hatte Özkara kein Verständnis. „Denis Donkor ist 19 Jahre alt und kann keiner Fliege etwas zuleide tun. Er geht in den Zweikampf und prallt mit dem Torwart zusammen. Da wird direkt die Rote Karte gerückt, das ist sehr unverständlich“, sagte Özkara.
Kreispokal: Derby im Halbfinale
Am Spielverlauf änderte die späte Rote Karte nichts mehr. Aber im Elfmeterschießen versagten gleich drei Türkspor-Spielern die Nerven. Onur Cenik, der kurz vor dem Elfmeterschießen erst eingewechselt wurde, traf nur den Pfosten, Ömer Akman scheiterte an Borgloh und Youssef Yesilmen traf ebenfalls den Pfosten. Nur Pascal Schmidt und Marcel Reichwein trafen für Türkspor. Bei Brackel trafen Alex Kalwa, Kadir Akinci und Younes Benzakour. Dennis Ibel und Mehmet Erdogan scheiterten.
Durch den Sieg im Elfmeterschießen stehen die Löwen im Halbfinale. Dort wartet der nächste Hammergegner. Es geht im Derby gegen den Landesligisten SV Brackel 06. Wieder ein Heimspiel. Im zweiten Halbfinale treffen der ASC 09 und der Hombrucher SV aufeinander. Für Türkspor ist eine Qualifikation für den Westfalenpokal im Falle des Meistertitels noch möglich.
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