Schüren-Youngster hält sich Zukunft offen „Wir sind zu gut für den Abstieg“

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Diesmal kam er von der Bank. Und Mert Ergüven (21) trumpfte beim 5:0 (1:0) des BSV Schüren im Kreispokal gegen den Bezirksligisten TV Brechten auf, als hätte er Nachholbedarf.

Hatte er aber eigentlich gar nicht. Der rechte Außenspieler ist mit seinen Einsatzeiten beim Westfalenligisten zufrieden: „Ich spiele ja immer. Und das gefällt mir natürlich.“

Mert Ergüven: Zukunft beim BSV Schüren offen

Aber auch so laufe es gut für den ehemaligen Holzener bei seiner ersten Seniorenstation sehr gut: „Ich mag die Mannschaft, den Trainer und Peter natürlich.“

Die erwähnten Sascha Rammel (Trainer) und Peter Seifert (Vorsitzender) sahen einen furios angreifenden Ergüven, der sich nur bei der Frage nach seiner Zukunft zurückhaltend gab: „Da ist noch keine Entscheidung gefallen“, sagt der Youngster ganz diplomatisch.

Mert Ergüven schlägt einen Haken.
Mert Ergüven und der BSV Schüren haben sich im Kreispokal deutlich mit 5:0 gegen den TV Brechten durchgesetzt. © Nils Foltynowicz

Und so ordnete er auch die Pokalpartie gegen die Brechtener ein: „Das war eine ordentliche Truppe. Aber wir haben als Team eine gute Leistung gezeigt und verdient gewonnen.“

Bevor Cem-Ali Dogan einen lupenreinen Hattrick landete (53., 74., 85.), hatte Ergüven das Glück, dass Brechtens Dorian Tkotz in seinen scharfen Querschuss lief und somit den Startschuss einer absolut überzeugenden zweiten Hälfte abgab. „Ein bisschen Glück gehört eben auch dazu“, erklärte der Schütze.

BSV Schüren ist zurück im Abstiegskampf

Trainer Sascha Rammel sah es gerne: „Wir wollten heute Selbstvertrauen tanken, ein paar schöne Tore machen und natürlich ins Viertelfinale kommen.“ Das gelang, besonders Yassir Mhanis Einzelleistung zum 1:0 (29.) und Dogans 3:0 begeisterten das Publikum, das eines Westfalenligaspiels würdig war.

Ergüven hatte dafür das Glück erzwungen. Glück, das die Schürener auch in der Liga benötigen. Nach einem 1:3 in Iserlohn und einem 1:1 gegen den RSV Meinerzhagen hat der BSV nur noch ein Zwei-Punkte-Polster zu den Abstiegsrängen. Vielleicht genügt aber auch die Qualität.

Das jedenfalls glaubt Ergüven: „Wir sind zu gut, um abzusteigen. In Iserlohn hatten wir auch Pech, gegen Meinerzhagen hatten wir den einen Punkt verdient. Wir holen das nach und sehen die Geschichte positiv.“

Rammel hingegen sieht seine Aufgabe darin, die Sinne besser doch zu schärfen: „Das wird aber eine brutale Saison. Wir haben zum Teil nur 13, 14 Leute. Wir müssen zusammenstehen. In Obersprockhövel und gegen Holzwickede werden das zwei ganz wichtige Spiele.“

Optimismus beim BSV Schüren

Die personelle Situation aber entschärft sich, wenn Jannik Benning bei 100 Prozent ist und Zivko Radojcic (privat) - wie schon im Pokal - in der Meisterschaft antritt. Yassir Mhani, der seine Wichtigkeit mit eine starken Leistung und dabei einem wunderschönen Tor bewies, muss noch zwei Ligaspiele gesperrt zusehen.

Mur Florian Marth und seine Schambeinentzündung dürften den BSV noch länger beschäftigen. „Aber wir haben uns ein gutes Gefühl geholt“, bekräftigte Sascha Rammel. Mert Ergüvens Optimismus wird ihn bestätigen.

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