Schock für Dortmunder A-Ligist Einem der besten Stürmer der Liga droht über halbes Jahr Pause

Schock für Dortmunder A-Ligist: Einem der besten Stürmer der Liga droht sehr lange Pause
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Dem aufmerksamen Beobachter der Kreisliga A1 wird es bereits aufgefallen sein – Valdet Osmani fehlte zuletzt im Kader von K.F. Sharri. Dass seine Abwesenheit nicht durch mangelnde Qualität begründet wird, liegt auf der Hand. Der Stürmer ist einer der besten Fußballer der Liga, wurde vergangene Saison mit 29 Treffern Torschützenkönig. Damals noch im Trikot des TuS Rahm, schloss sich Osmani im Sommer Sharri an – und wird nun lange fehlen.

Valdet Osmani hat sich das Kreuzband gerissen – wahrscheinlich

„Valdet hat sich gegen den Dorstfelder SC verletzt. Es war eine eigentlich harmlose Situation, als er den Ball mit der Brust annimmt und direkt abschließen wollte. Dabei ist er aber hängen geblieben“, erinnert sich Valbon Asani, Sportlicher Leiter bei K.F. Sharri zurück – passiert ist das ganze also bereits vor vier Wochen.

Seitdem schwankt die Gemütslage bei Osmani und seinem Klub zwischen Kummer und Hoffnung. Denn: So glasklar ist die Diagnose beim Stürmer offenbar nicht. „Die MRT-Untersuchung hat ergeben, dass das vordere Kreuzband gerissen ist. Zwei andere Ärzte haben aber gesagt, dass es nur angerissen ist“, erklärt Asani.

Ein Indiz, das für den Anriss sprechen würde: „Valdet hatte nach der Aktion gar nicht so krasse Schmerzen“, berichtet Asani, der weiß, wovon er spricht: „Ich hatte die Kreuzbänder auf beiden Seiten gerissen. Das wusste ich damals direkt in dem Moment, in dem es passiert ist.“ Bei einem Kreuzbandriss würde Osmani über sechs Monate ausfallen.

So kennt man Valdet Osmani: Der Stürmer schießt normalerweise Tore am Fließband, nun aber droht ihm eine lange Pause.
So kennt man Valdet Osmani: Der Stürmer schießt normalerweise Tore am Fließband, nun aber droht ihm eine lange Pause. © Sprenger

Osmani setzt seine Arzt-Odyssee fort, wahrscheinlich wird es auch eine weitere MRT geben. „Bei der ursprünglichen Diagnose war er natürlich erstmal sehr, sehr traurig. Deshalb hoffen wir umso mehr, dass das MRT-Ergebnis falsch war“, so Asani.

Wichtig sei Osmani für Sharri aber so oder so, auch im verletzten Zustand: „Er ist immer da, bei jedem Training und zieht sich mit um. Er organsiert die Übungen mit dem Trainerteam und pusht die Jungs. Lieber wäre es uns aber, wenn er auch mitspielen könnte.“

Im Kampf um eine Spitzenposition in dieser hochkarätig besetzten A1 würde ein fitter Osmani eine Waffe für Sharri sein, seine große Qualität hat er auf dem Niveau längst bewiesen. Dass die Mannschaft aber auch ohne ihn zu den Top-Teams der Liga gehört, hat sie bewiesen – in seiner Abwesenheit hat Sharri nacheinander RW Barop, Sarajevo-Bosna und zuletzt den SuS Oespel Kley geschlagen.