Die Ausgangslage vor dem Duell war klar. Gewinnt Westfalia Hombruch, dann ist das Team wohl nicht mehr auf dem Weg zum Oberliga-Aufstieg zu stoppen. Der Vorsprung gegenüber des ersten Verfolgers OSC Dortmund betrug bis Freitagabend zwei Minuszähler. Das Hinspiel hatte Hombruch mit 33:28 gewonnen.
Das Spiel musste aufgrund der Masse an Zuschauern zehn Minuten verspätet angepfiffen werden.
Die ersten zehn Minuten begannen nervös, die Zuschauer haben auf beiden Seiten eine konzentrierte Abwehr gesehen, welche nur selten Lücken aufwiesen. In dieser Phase des Spiels konnte sich keine der beiden Mannschaften absetzen.
Nach einigen Führungswechseln stand es 5:4. Das 5:5 in der elften Minute, sollte für rund zehn Minuten der letzte Treffer der Gäste gewesen sein. Im zweiten Drittel der ersten Hälfte konnte sich der Gastgeber aus Hombruch absetzen. Durch einen sechs-Tore-Lauf, gelang es den Hombruchern das Spielgeschehen zu beherrschen. Auch eine zwischenzeitliche Überzahl brachte den Gästen keinen Treffer. Ein Torwartwechsel in der 20. Minute brachte den OSC näher heran, in dieser Phase konnte man auf drei Tore verkürzen. Ein Treffer der Hombrucher kurz vor der Halbzeit sorgte für einen Halbzeitstand von 13:9. Hier hatte der Gastgeber es versäumt das Spiel deutlicher zu gestalten.
Krechel dreht mächtig auf
In der zweiten Halbzeit war es vermehrt Joshua Krechel, der die Hombrucher Abwehr überwand. Auch konnte man durch eine aggressivere Deckung die Angriffe verteidigen. In Folge einer Torflut durch Krechel konnte der OSC das Spiel drehen. Das 17:18 in der 40. Minute war die erste Führung seit der sechsten Minute. In einer engen Schlussphase konnte sich keine Mannschaft absetzen. Dadurch endete das Spiel Unentschieden. Über den Punkt haben sich die Hombrucher mehr gefreut. Hombruchs Top-Torschütze Vogler war nach dem Sieg erleichtert: „Wir haben es in der ersten Hälfte verpasst ,den Deckel vorzeitig draufzumachen. In der zweiten Hälfte haben wir den Faden verloren. Die Punkteteilung war gerechtfertigt. Der Aufstiegskampf ist weiterhin offen, wir haben noch einige harte Aufgaben vor uns.“
Auch OSC-Coach Thorsten Stoschek erkannte die Leistung der Mannschaften an. „Wir haben ein Handballspiel gesehen, nach welchem jeder Zuschauer nach Hause geht und weiß, wie geil der Sport ist. Leider haben wir es verpasst in der ersten Halbzeit gut zu decken, dies gelang in der zweiten Hälfte deutlich besser“.
Hombruch: Humberg, Dittrich – Webeling, Stracke, Gaedtke, Vogler(9/3), Puttkamer, Allzeit(4), Noeh, Adeyemi(6), Walker, Thues(2), Boeck(1), Feldmann(2)
OSC: Reinken, Krechel D. – Maystrenko(2), Lommel, Mueller(4), Tamms, Brauckmann, Wegener(1), Loos(1), Krause, Prieser, Zimny(4), Stoschek(1), Krechel J.(11)