SC Osmanlispor mit Siegtreffer in der Nachspielzeit Westfalia Huckarde und Mengede enttäuschen

SC Osmanlispor mit spätem Siegtreffer: Huckarde und Mengede enttäuschen
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Vorne ist alles klar, hinten dafür alles offen in der Bezirksliga 8. Mannschaft des Tages ist da der SC Osmanlispor der sich zwei Spieltage vor Schluss mit einem Vier- Punkte-Vorsprung absetzte. Westfalia Huckarde muss einen Dämpfer verkraften, genau so wie Mengede 08/20.

Bezirksliga 6: BW Voerde - VfR Sölde 3:0 (2:0)

Spiel eins nach dem Aufstieg in die Landesliga geht verloren. Mit 0:3 verloren die Sölder beim neuen viertplatzierten. Das Spiel ging aus Sölder Sicht schlecht los, nachdem sie nach bereits fünf Minuten in Rückstand gerieten. Doch es kam noch dicker für die Sölder. In der 27. Minute kam Timo Harbott raus und sah im Anschluss eines Fouls die Rote Karte.

Für Sölde-Trainer Marco Nagel eine strittige Situation: „Da muss der Schiedsrichter Fingerspitzengefühl haben. Es waren noch zwei Spieler neben Timo“, erklärt Nagel. Kurz darauf folgte dann das 2:0. Das dritte Tor für Voerde fiel kurz nach der Pause. Am Ende konnte sich Sölde nicht mit zumindest einem Tor belohnen.

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Sölde: Harbott - Gedaschke, König (70. Delker), Kruse (64. Zahn), Marchewka, Hammelstein, Deppe (46. Dölling), Becker, Schröder, Johann, Kuhfeld

Tore: 1:0 (5.), 2:0 (30.), 3:0 (47.)

Bes. Vorkommnisse: Rote Karte für Harbott (27.)


Bezirksliga 8: TuS Eichlinghofen - TuS Körne 3:0 (2:0)

Der TuS Eichlinghofen bleibt das Team der Rückrunde. Alleine für die Serie von elf Siegen hätte er einen Aufstiegsplatz verdient gehabt. Die Gesamttabelle mit dem verdienten zweiten Platz und das Rückrundentableau mit Rang eins dürfen sich die Eichlinghofer aber gerne einrahmen.

Co-Trainer Markus Dücker lobte die Leistung seines Teams auch gegen die Körner. „Selbst nach der Roten Karte gegen Kagan Atalay wegen Beleidigung haben wir wenig zugelassen.“ Körnes Trainer Dirk Sörries unterstützte seinen Kollegen aber in der Ansicht, dass „das, was Kagan Atalay da gesagt hat, nicht rotwürdig war“.

Da stand es bereits 2:0 für die Gastgeber. Der von Dücker explizit gelobte Roman Geist brachte „einen Sonntagsschuss aus 30 Metern“ im Tor unter. Aleksandar Djordjevic erhöhte auf 2:0 (38.). Sörries hatte auf Körner Seite einen Kunst-Eckball von Muhsin Aktas direkt an den Pfosten gesehen. Nach der Pause musste Körne mehr riskieren. „Dann passieren eben auch mal Tore wie das 0:3 durch Aleksandar Djordjevic, aber wir sind mit drei Punkten Rückstand zu Alstedde weiterhin im Rennen um den Klassenerhalt“, sagte Sörries.

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Eichlinghofen: Fibbe - Peterhülseweh, Dickehut, Uphues, Akdeniz (75. Scharmann) - Hermelyn (83. Wöhl), Cenan (89. Krohn)- Akrasi (66. Desiderio), Atalay, Geist (75. Bilyy) - Djordjevic

Körne: Gruchot - Nguendiama (70. Ayaz), Maksutoski (83. Sugan), Brüggemann, Beier (64. Bruns) - Ilic, Hiltenkamp - Hamelmann, Aktas (78. Bouabidi) - Szytel, Bremer

Tore: 1:0 Geists (32.), 2:0 Djordjevic (39.), 3:0 Djordjevic (90.+5)


Westfalia Wickede - VfL Kemminghausen 4:1 (0:0)

Hätte die Westfalia nur gegen die direkte Konkurrenz gewonnen, wäre dank der guten Ergebnisse zuletzt sogar noch ein Fünkchen Hoffnung dabei. Und doch glaubt Trainer Daniel Limberg, dass solche Erfolgserlebnisse für die Kreisliga A guttun: „Wir hatten in der ersten Hälfte Glück, uns dann aber das gute Gefühl erarbeitet und unsere Zuschauer endlich wieder zufrieden gemacht.“

Gegenüber Yasin Yanik war aber so gar nicht amüsiert: „Enttäuscht ist noch eine Untertreibung“, sagte der Trainer des ambitioniert in die Saison gestarteten VfL. In der ersten torlosen Hälfte hätte sein Team das Tor machen müssen, sich hinterher aber nicht beschweren dürfen „hätte Wickede klarer gewonnen“. So trafen Marvin Piertyga (52.), Hugh Osei-Asante (59.), Marcel Mark (69., Foulelfmeter) und Benedikt Lehn (77.) sowie Bedrihan Akca für den VfL (90.+2)

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Wickede: Werner - A. Belabbes, S. Belkezzi (63. Beckmann), E. Belkezzi, Kujabi (46. Pietryga, 53. Osei-Asante) - Lehn, Brinkmann - Lucau, Brunner - H. Belabbes, Mark (72. Fröse)

VfL: Kube- Timilli, Sanjela (68. Schaefer), Kuz, Kekec - Nsah, Akca - Güner (78. Bottenberg), Sener (65. Abdallah), Friday - Heitmeier (65. Besevli, 78. Top)

Tore: 1:0 Pietryga (52.), 2:0 Osei-Asante (59. ), 3:0 Mark (69., Foulelfmeter), 4:0 Lehn (77.), 4:1 Akca (90.+2)


SC Osmanlispor - Geisecker SV 3:2 (1:1)

Dieser „Sieg des Willens“ (O-Ton Trainer Sedat Seker) ist ein Meilenstein auf dem Weg zum Klassenerhalt. Vier Punkte Vorsprung könnten bei zwei ausstehenden Spielen eine Vorentscheidung sein. Japter Ogunsemore, der das 3:2 weit in der Nachspielzeit besorgte und das 1:1 (36.) erzielt hatte, war laut Seker neben dem starken Torwart Dogan Köksal Mann des Tages. Das 2:1 hatte Aiman Ramadan beigesteuert (48.). „Wir haben uns endlich belohnt“, freute sich Seker.

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SCO: Köksal - M. Mensah (70. Cirak), El Bouazzati, Aksoy, Imad- Güler, Akere - Santana (46. Ramadan), Alkan (28. Karaman), Gimenez (79. Kapucuoglu) - Ogunsemore

Tore: 0:1 Plank (9.), 1:1 Ogunsemore (36.), 2:1 Ramadan (48.), 2:2 Wotzlawski (64.), 3:2 Ogunsemore (90.+5)

Dem SC Osmanlispor ist spät der Siegtreffer gelungen.
Dem SC Osmanlispor ist spät der Siegtreffer gelungen. © Schaper

Kirchhörder SC - SSV Mühlhausen-Uelzen 3:4 (0:1)

Nach vorne hui, nach hinten pfui. Diese Redewendung unserer Großväter erhält beim KSC eine neue Qualität. So kommentierte Trainer Dimitrios Kalpakidis: „Nach der mauen ersten Hälfte hat Serkan Gündüz richig Schwung reingebracht. Wir kommen nach einem 0:2 und einem 2:3 zurück und machen es uns mit einer schwachen Abwehrleistung kaputt. Hinten werden wir uns ja auch verstärken.“ Alexander Voss (62., 72.) und Leon Schröter (88.) hießen die Torschützen des nach vorne überzeugenden KSC.

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KSC: Kruse - Stefanski (40. Schröter), Themann (82. Yarhdi), Tekin, Veen - Dapes, Mielsch (67. Doyscher) - Hase, Patzkowski (58. Gündüz) - Serocka, Voss

Tore: 0:1 Mergardt (35.), 0:2 Pfeffer (51.), 1:2 Voss (62.), 2:2 Voss (72.), 2:3 Dinyelu (85.), 3:3 Schröter (88.), 3:4 Mergardt (90.+2)


SG Gahmen - Eving Selimiye Spor 5:5 (4:2)

Eving-Coach Paul Helfer fühlte sich an ein „Handballspiel“ erinnert. „Gahmen hatte zwei Phasen, in denen sie uns beinahe überrollten. Dazwischen aber hatten wir unsere guten Situationen.“ Berkay Balci (2), Anil Can Mert (2) und Ömer Karsli trafen in einem Spiel, das am Ende noch einmal hitzig wurde. Denn Batuhan Sahin musste mit Glattrot runter, Anil Can Mert mit Gelb-Rot.

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Eving: A. Sahin - Y. Sahin, Koc (66. Kaplan), Sarkandi, Giering - Erdogan, Turhaner - Al Hasan (46. Tasci), Mert, Balci - Karsli

Tore: 1:0 Ersoy (10.), 2:0 Yildiz (15.), 2:1 Balci (26.), 2:2 Balci (39.), 3:2 Cabuk (45.), 4:2 Cabuk (45., +1), 4:3 Karsli (50.), 4:4 Mert (60.), 4:5 Mert (62.), 5:5 Yildiz (75.)


SG Massen - VfR Sölde II 7:2 (2:1)

Für VfR-Trainer Marcel Möller fiel die Niederlage zu deutlich aus. Nach einer ordentlichen ersten Hälfte brachen aber doch die Sölder Dämme, beungünstigt durch die Rote Karte gegen Abwehrchef Jens Jäkel in der 82. Minute. „Ihn zu ersetzen, wird in den verbleibenden Spielen gegen Gahmen und bei Osmanlispor schwierig, aber wir haben noch Chancen, die drei Punkte aufzuholen“, sagte Möller.

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VfR: Schmale - Marienfeld (57. Schulz), Busse, Jäkel, T. Juraschek - K. Juraschek, Bokemueller (64. Fregin) - Barenhoff (62. Oelerking), Dendzik (46. Schmidt) - Stauf (60. Rudek), Lukowski

Tore: 1:0 Deifuß (8.), 2:0 Grasteit (14.), 2:1 Lukowski (43.), 3:1 Jans (52.), 3:2 Lukowski (55.), 4:2 Jans (56.), 5:2 Mertens (90.), 6:2 Schinow (90.+5), 7:2 Deifuß (90.+7)


Bezirksliga 10: DJK BW Huckarde - SC Weitmar 3:2 (1:0)

BW Huckarde wird für den Spitzenreiter SC Weitmar zum Stolperstein im Aufstiegskampf. Auch wenn der Heimerfolg den Huckardern sportlich nicht weiterhilft, so sorgen sie dennoch für Spannung an der Spitze. Denn über 90 Minuten bewiesen die Blau-Weißen Moral und kämpften sich nach einem Rückstand zurück und drehten das Spiel. Bereits in der fünften Minute ging Huckarde in Führung. Fing sich nach der Halbzeit durch einen Elfmeter und einen Freistoß aus 18 Metern zwei schnelle Gegentore.

Doch dann zeigte Huckarde wieder sein anderes Gesichte und drehte durch Bryan Walter zehn Minuten vor Schluss die Partie zum 3:2-Endstand. Huckarde-Trainer Dong-Joon Kim zeigte sich nach der Partie stolz: „Riesen Kompliment an die Mannschaft. Die Mannschaft hat Moral bewiesen und kam nochmal zurück. Sie hätte höher gewinnen können“.

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BW Huckarde: Theisen - Al Salti (50. Scheer), Feldmeier, Drögeler, Stump (62. Fondjo), Geiger, Walter, Mund-Reyes, Celik (90. Koch), El Hajami, Wielsch

Tore: 1:0 Geiger (5.), 1:1 (48.), 1:2 (50.), 2:2 ET (66.), 3:2 Walter (79.)


FC Frohlinde - Mengede 08/20 2:0 (1:0)

Mengede lässt im Abstiegskampf drei wichtige Punkte liegen und muss weiterhin um den Klassenerhalt zittern. Besonders ärgerlich waren dabei die Gegentore. Eines resultierte nach einem Konter aus einer eigenen Ecke und das andere nach einem schnell ausgeführten Einwurf, in dem die Mengeder nicht konzentriert genug waren.

Mengede-Trainer Thomas Gerner fasste das Spiel einfach zusammen: „Trotz deutscher Spielanteile haben wir es nicht geschafft Tore zu schießen. Frohlinde hat in einem nicht guten Bezirksliga-Spiel den Platz als Sieger verlassen“. Damit ist Mengede zwei Spieltage vor Schluss punktgleich mit dem ersten Abstiegsplatz, auf dem sich derzeit der VfB Günnigfeld befindet.

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Mengede: Piskorz - Lehn (69. Tsalakopoulos), Guthardt (60. Lunduku), Harding, Dieckmann, Ertugrul (88. Bektas), Alabar (69. Künnemann), Schulz, Schmidt, Funhoff, Alabar (69. Lenze)

Tore: 1:0 (19.), 2:0 (80.)


CSV SF Bochum-Linden – Westfalia Huckarde 3:2 (2:1

Nach sechs Siegen am Stück verliert Westfalia Huckarde ausgerechnet dieses Spiel. Parallel konnte BW Huckarde gegen den Tabellenführer SC Weitmar gewinnen. Mit einem Sieg wäre Huckarde auf Platz zwei punktgleich mit dem neuen Tabellenführer TuS Harpen und dem SC Weitmar gewesen. Bereits früh sorgte ein Doppelschlag der Gastgeber für einen Schock bei den Huckarder. Nach 18 Minuten stand es schon 2:0. Doch Huckarde konnte vor der Pause durch Echamlali verkürzen.

Mitte der zweiten Halbzeit waren es dann wieder die Bochumer, die auf 3:1 erhöhen konnten. Auch der Treffer von Tim Babosek (80.) zum 3:2 änderte nichts mehr an der Punkteverteilung. „Wir waren vom kopf und der Kreativität nicht fähig, das in Ruhe zu drehen. Am Ende war es verschenkt und unnötig. Damit müssen die Huckarder weiterhin ihre Hausaufgaben erledigen und auf Patzer der Konkurrenz hoffen.

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Huckarde: König – Rütten, Pawelczyk, Topcuoglu (86. Ketcha Fouelifack), Echamlali (46. Mertin), Karunaratna, Wazian, Selbach (80. Gandouz), Babosek, Mertens (74. Dem), Stiller (46. Klecz)

Tore: 1:0 (12.), 2:0 (18.), 2:1 Echamlili (32.), 3:1 (64.), 3:2 Babosek (80.)