Dieses Tor von Santiliano Braja könnte noch ganz wichtig werden für den FC Roj im Aufstiegskampf der Landesliga. Der Angreifer erzielte das entscheidende Tor gegen den Tabellenführer SSV Buer (3:1 Sieg für Roj) in der Nachspielzeit und setzte die Eberstraße in der Nordstadt in völlige Ekstase. Seinen Treffer schaute er sich bei einem Bundesliga-Profi ab, der nur einen Tag zuvor ähnlich erfolgreich war.
Santiliano Braja mit dem Lucky-Punch für den FC Roj
Der FC Roj brauchte diesen Sieg am Sonntag mehr als Spitzenreiter Buer, um noch näher an die Aufstiegsplätze zu rücken - und das merkte man. Die Mannschaft von Trainer Björn Sobotzki steckte beim Spielstand von 1:1 nicht zurück- und wurde dafür in der 92. Spielminute belohnt. Nach einer scharfen Flanke von der linken Seite stand Santiliano Braja goldrichtig und köpfte ins lange Eck zum 2:1. Für den Stürmer und den Verein ein Treffer mit sehr großer Bedeutung. Kurz danach legte er auch noch das 3:1 von Sky Maximilian Krzysztofiak vor.
„Man denkt immer, dass ich so ein kleiner Spieler bin und nicht kopfballstark, aber ich gewinne sehr viele Kopfbälle. Als die Flanke kam, war für mich klar, ich muss vor den Gegenspieler kommen und dann in die lange Ecke köpfen. Genau wie bei Augsburg gegen Dortmund. Der Augsburger Spieler hat auch so ein ähnliches Tor gemacht. Das habe ich mir ein bisschen abgeguckt“, sagte Braja mit einem Augenzwinkern bezüglich seines Treffers. In der Tat: FC Augsburgs Kapitän Jeffrey Gouweleeuw zielte beim 1:0-Sieg der Fuggerstädter gegen den BVB auch per Kopf ins lange Eck zum entscheidenden Tor.
FC Roj gewinnt gegen den SSV Buer
Der FC Roj absolvierte eine starke Partie gegen den überraschend passiven SSV Buer. Dennoch lautete der Spielstand lange 1:1, ehe Braja spät den Knoten löste. Der Stürmer war ähnlich wie Trainer Björn Sobotzki mit dem Auftritt des FCR zufrieden. Über die erste Hälfte sagt er: „Wir sind gut ins Spiel gekommen und hatten auch nach dem 1:0 noch ein, zwei gute Chancen auf das zweite Tor, aber machen die nicht. Dann schenken wir denen halt ein Tor, das nehmen die natürlich an. Das war vor der Halbzeit psychisch wichtig für die.“
Doch der FC Roj rappelte sich in der Halbzeitpause wieder für die zweiten 45 Minuten auf: „Wir sind nach der Halbzeit mental gut reingekommen. Im Endeffekt war es auch ein verdienter Sieg“, findet Braja.
FC Roj mischt Aufstiegskampf auf
Wie wichtig diese drei Punkte für den FC Roj waren, verrät ein Blick auf die Tabelle. Die Nordstädter sind nun auf zwei Punkte an den SSV Buer herangerückt und könnten mit etwas Glück aus den Parallelspielen sogar schon am nächsten Spieltag Spitzenreiter werden. Braja: „Wir haben da keinen Druck. Wir waren teilweise fast neun Punkte hinter Buer. Wir haben beide Spiele gegen sie gewonnen. Ich glaube dadurch ist auch klar, dass wir im Endeffekt die bessere Mannschaft sind. Die Spiele werden von Spieltag zu Spieltag entschieden.“