Die Baller League, mittlerweile bereits in ihrer dritten Saison, ist im Fußballkosmos angekommen. Woche für Woche versammelt sie zahlreiche Zuschauerinnen und Zuschauer live in die Halle in Berlin oder im Livestream.
Die Protagonisten polarisieren. So auch am Montag, dem dritten Spieltag der aktuellen Saison. Da kam es zu einer großen Rudelbildung, bei der ein Dortmunder Amateurfußballer als einer der ersten Schlichter agierte.
Nader El Jindaoui und Kontra K treffen aufeinander
Aber von vorne. Der dritte Spieltag im Hangar 7 des Flughafens Berlin-Tempelhof wurde mit dem Duell zwischen dem FC Nitro und Beton Berlin eröffnet. Die Teammanager der beiden Mannschaften sind zum einen Fußballer und Influencer Nader El Jindaoui (FC Nitro) und zum anderen Rapper Kontra K (Beton Berlin).
Zunächst entwickelte sich ein sportlich attraktives Spiel, bei dem Beton Berlin – gespickt mit vielen in Dortmund bekannten Fußballern – sich deutlich absetzte. Vier Tore von Ilias Anan sowie zwei Treffer von Alessandro Tomasello sorgten für eine zwischenzeitliche 6:2-Führung.
Doch Nitro holte auf. Zunächst konnte El Jindaouis Team im regulären Sechs-gegen-sechs auf 4:6 verkürzen, ehe es in die letzten drei Minuten ging. Diese werden in der Baller League traditionell unter zufällig ausgewählten, veränderten Bedingungen gespielt.
Am Montagabend fiel die Wahl im ersten Spiel auf die sogenannten „Galaxy Minutes" im Format „Eins-gegen-eins“. Dabei spielt jedes Team nur noch mit einem Spieler, der aus der eigenen Hälfte oder dem Mittelkreis abschließen muss.
Konktra K checkt El Jindaoui um
Dabei glich Nitro zum 6:6 aus und hatte wenige Sekunden vor Schluss mit dem letzten Schuss sogar noch die Möglichkeit, das Spiel komplett zu drehen. Nader El Jindaoui war jetzt selbst mit vollem Einsatz dabei und lief außerhalb des Spielfelds mit seinem Spieler die Seitenlinie entlang.
Als er sich in die gegnerische Hälfte bewegte, setzte sich plötzlich auch Kontra K in Bewegung und gab El Jindaoui einen Check von der Seite, der daraufhin zu Boden fiel.

Anschließend kam es zur Auseinandersetzung der beiden Teammanager, die in einer großen Rudelbildung mündete. Immer mehr Spieler kamen hinzu, um das Gedränge aufzulösen.
Der erste, der El Jindaoui von Kontra K wegzog, war Ömer Akman. Akman ist Kapitän des kürzlich zurückgezogenen Regionalligisten Türkspor Dortmund und läuft ebenfalls für Beton Berlin auf.
Akman selbst wollte sich zur Situation und seiner Rolle als Schlichter gegenüber unserer Redaktion nicht äußern. Nach einiger Zeit löste sich die Rudelbildung dann wieder auf, blieb aber weiter heiß diskutiert.
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Der bekannte Streamer MontanaBlack etwa sagte schon während der Rudelbildung auf dem Rasen: „Das ist unfassbar unnötig. Wenn man sich mal ein bisschen keilt, ist okay. Aber auf Schlägerei aus zu sein, ist Schwachsinn.“
Er forderte sogar den Ausschluss von Personen, die sich gewalttätig verhielten. Konsequenzen gab es tatsächlich, wenn auch nicht so drastisch: Kontra K's Team Beton Berlin wurde in der Tabelle ein Punkt abgezogen. Jetzt solle sich wieder auf Fußball konzentriert werden, machte die Baller League in einem Instagram-Post deutlich.
Auch von den beiden Protagonisten gab es versöhnliche Worte, von Kontra K zudem eine Entschuldigung, womit das Thema tatsächlich schon vor dem nächsten Spieltag am kommenden Montag abgeschlossen sein dürfte.