Rot-Weiß Barop erwartet SV Westrich zum Top-Spiel „Wäre ein großer Schritt zum Aufstieg“

Rot-Weiß Barop erwartet SV Westrich zum Top-Spiel : „Wäre ein großer Schritt zum Aufstieg“
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Für solche Spiele leben Fußballer und für solche Spiele gucken Fans gerne Fußball. Wenn der Erste auf den Zweiten trifft, verspricht das meistens Spannung. So wird es auch am Sonntag sein, wenn der Tabellenführer SV Westrich auswärts beim Verfolger Rot-Weiß Barop (Sonntag, 15 Uhr live auf rn.de/sporttv) antreten wird.

Das Hinspiel war eine klare Sache, damals setzten sich die Westricher mit 4:0 durch. Doch seitdem ist einiges passiert. Die Baroper haben in der Rückrunde einige Punkte gesammelt, während Westrich zu Beginn der Rückrunde gestrauchelt ist. So ergibt sich vor dem Spieltag eine besondere Konstellation.

Barop hat es in eigener Hand

Mit fünf Punkten Rückstand, bei einem Spiel weniger, stehen die Baroper auf Platz zwei. Doch damit erklärt sich auch die umso bedeutendere Ausgangslage dieses Spiels. Denn bei einem Baroper Sieg hätten die Rot-Weißen den Aufstieg in der eigenen Hand. Für den Sportlichen Leiter Olaf Muschal ist das aber kein Grund für Nervösität: „Wir stehen nicht unter Druck. Wir haben eine sehr junge Mannschaft, die in der Rückrunde einige Punkte aufgeholt hat. Außerdem haben wir nie gesagt, dass wir aufsteigen wollen“, betont Muschal.

Auf der anderen Seite ist der SV Westrich, der als Tabellenführer den Aufstieg – Stand jetzt – in der eigenen Hand hat. Das soll auch nach dem Top-Spiel so bleiben, wenn es nach Marc Risse geht. Der will aber nichts von Druck wissen: „Wir haben nicht mehr Druck als Barop. Für die geht es um genauso viel. Der Druck müsste der gleiche sein“, blickt Risse aufs Spiel.

Zwei Seiten, die mit unterschiedlichem Blickwinkel auf das Spiel schauen.

Marc Risse (m.) will mit dem SV Westrich in die Bezirksliga.
Marc Risse (m.) will mit dem SV Westrich in die Bezirksliga. © Stephan Schuetze

Risse erwartet enges Spiel

Auch wenn Westrich als Tabellenführer für viele, und das vielleicht zurecht, als Favorit in die Begegnung geht, weiß der Westrich-Trainer um die Qualitäten des Gegners: „Sie sind mannschaftlich extrem geschlossen und haben viele schnelle, junge Spieler. Bei ihnen passt einfach das Paket.“

Auch Olaf Muschal weiß, welche Wucht und Power von Westricher Seite aus auf seine Mannschaft zukommen wird: „Westrich hat viele gestandene Spieler. Die hintere Achse ist schon nicht schlecht“, betont Muschal, freut sich aber auch auf das Spiel: „Umso schöner ist es, das Spiel jetzt zu haben“.

Vorfreude findet sich auch auf Seiten des SV Westrich, auch wenn dieser unter der Woche nicht voll trainieren konnte: „Wir waren am Donnerstag etwas dezimiert. Wir haben ein paar Erkältete. Trotzdem sind wir nicht anders an das Spiel rangegangen“, erklärt Risse die Trainingswoche.

Für Marc Risse, der beide Mannschaften auf einem ähnlichen Qualitätslevel sieht, wird am Ende die Tagesform entscheidend sein.

Barop stellt sich auf Platz zwei ein

Die sportliche Bedeutung dieses Spiels sollte klar sein, spätestens mit der Aussage von Marc Risse wird sie jedem klar: „Ein Sieg wäre für beide Mannschaften ein großer Schritt zum Aufstieg“, sagt Marc Risse mit Blick auf den weiteren Verlauf der Saison. Doch wichtig für Risse ist, dass bei einem Sieg des SV Westrich noch nichts entschieden ist. Ganz im Gegenteil, es warten noch drei harte Spiele.

Auch in Barop stellt man sich auf beide Ausgänge der Partie ein. Bei einem Sieg gilt das Gleiche: Es müssen erstmal die restlichen Spiele gewonnen werden. Doch auch bei einer Niederlage würde beim Zweitplatzierten keine Welt zusammenbrechen. Im schlimmsten Falle würden die Baroper dann den Weg in die Bezirksliga über die Relegation nehmen, wie Muschal mit einem Lächeln erklärt.