Was für ein Drama am vergangenen Sonntag in der Kreisliga A1 Dortmund. RW Barop setzt sich mit einem Treffer tief in der Nachspielzeit mit 4:3 gegen den VfR Kirchlinde durch.
Doch von vorn: Die Mannschaft von RW Barop startete dominant ins Spiel und kam durch eine Standardsituation zur 1:0-Führung durch Janis Blanke (39.), der nach einem Freistoß aus dem Halbfeld einschob.
Sogar noch vor dem Pausenpfiff baute Barop seinen Vorsprung aus. In der Nachspielzeit des ersten Durchgangs nutzte Luis Gabriel Domingues einen Fehler im Aufbauspiel des VfR zum 2:0 aus (45.+1).
„Wir haben eine richtig gute erste Halbzeit gespielt und haben kaum etwas zugelassen“, lobte Trainer Dominik Grobe.
RW Barop: „Bekommen keine Konstanz in unser Spiel“
Nach der Pause vergab Barop die Chance auf das sichere 3:0, was Trainer Grobe kritisierte: „Es ärgert mich, dass wir solche Chancen nicht nutzen und es die letzten Spiele nicht schaffen, den Sack zuzumachen. So lassen wir die Gegner immer wieder im Spiel.“
Dies sollte sich rächen. Kirchlinde verkürzte im direkten Gegenzug durch ein Eigentor von Philipp Krause auf 1:2 (55.). Plötzlich kippte das Spiel und der VfR übernahm nach einem Doppelschlag binnen drei Minuten die Führung durch Tore von Justin Berhardt (71.) und Amar Anne (74.). Das Spiel war auf den Kopf gestellt.

Doch die Baroper fanden zurück in die Partie. Ausgerechnet der Eigentorschütze Philipp Krause läutete die irre Aufholjagd zum 3:3 (80.) ein.
Tief in der Nachspielzeit gab es noch einmal eine Baroper Ecke: Janis Blanke schraubte sich entschlossen hoch und köpfte unhaltbar für den Kirchlinder Schlussmann Mario Neitzke ein. Direkt danach ertönte der Schlusspfiff und das dramatische Comeback war perfekt.
„Ich bin absolut happy nach diesem Kraftakt noch gewonnen zu haben. Das spricht für die Moral und den Zusammenhalt der Jungs im Team“, freute sich Trainer Grobe.
RW Barop: Der Blick geht nach oben
„Jetzt wollen wir oben dran bleiben. Man hat in den vergangenen Wochen gesehen, dass auch die Löwen (Westfalia Dortmund; Anm. d. Red.) schlagbar sind. In dieser Liga kann jeder jeden schlagen und das macht sie so interessant.“
Am Sonntag schon trifft der fünftplatzierte RW Barop auf den Tabellenelften DJK BW Huckarde (Sonntag, 10. November, 15:00 Uhr).