Richters Zug ist noch nicht abgefahren Verletzungsgeplagter Hombrucher hat auch mal Glück

Richters Zug ist noch nicht abgefahren: Verletzungsgeplagter Hombrucher hat auch mal Glück
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Immer wieder warfen ihn Verletzungen zurück. René Richter aber bewies Mut und ließ sich in der Halle für den Landesligisten Hombrucher SV aufstellen. „Ich bin jetzt 30. Irgendwann ist der Zug auch mal abgefahren. Daher habe ich mich gefreut, dass Mannschaft und Trainer mir vertrauen“, sagt er nach dem 5:1 gegen Sölderholz.

René Richter trifft mehrfach für den HSV

Der Neu-Hombrucher war sogar maßgeblich daran beteiligt, dass der HSV seit Corona zum ersten Mal wieder in der Endrunde dabei ist. Im Entscheidungsspiel gegen die Sportfreunde Sölderholz traf er zum wichtigen 1:0 und 4:1. Beide Tore taten dem Landesligisten deswegen so gut, weil das erste Tor nach dem enttäuschendem 1:4 überkreuz gegen Westfalia Huckarde den Bann brach. Das 4:1 brachte den Morgenluft witternden Kreisligisten Sölderholz endgültig aus der Spur.

„Bis auf das Huckarde-Spiel war das von uns nichts Außergewöhnliches, aber immerhin sehr solide“, fasste der Außenspieler, der in der Halle problemlos alle Bereiche abdeckte, zusammen. Er selbst habe die Tage genossen, wobei Richter einräumte, dass es nicht mehr so ist wie mit 20 Jahren. „Das heute waren vier Spiele, oder? Merke ich!“

René Richter wärmt sich auf.
René Richter hat bisher starke Leistungen bei der Hallenstadtmeisterschaft gezeigt. © Rudi Nowitzky

An seine Verletzungen dachte er aber nur einmal während der Zwischenrunde, als er einmal umknickte. „Ich habe etwas knacken gehört. Da dachte ich, da ist wieder etwas gerissen. Aber ich bin dann normal aufgetreten. Für mich war dann klar, dass es weitergehen durfte.“ Der als verletzungsanfällig geltende Brackeler Junge, der im Laufe seiner Karriere auch für den Kirchhörder SC, den Holzwickeder SC, den Lüner SV und zuletzt den BSV Schüren kickte, wusste also, was zu tun ist: bloß keine negativen Gedanken sich breitmachen lassen und den Fokus auf das Spiel gerichtet halten. Der HSV dankt es ihm.

Hombrucher SV muss Schwung mitnehmen

In der Endrunde treffen die Hombrucher jetzt auf den FC Brünninghausen und den VfR Sölde. „Ganz egal, wie weit wir kommen: Wir haben große Lust und sehen dann, was am Ende dabei herumkommt.“ Mit den Kirchhördern hatte Richter mal das Halbfinale erreicht. Ist das sein Ziel? „Schön wäre es, aber wichtiger ist, dass wir Schwung nach draußen mitnehmen.“ Da will der HSV schnellstmöglich die Abstiegsränge verlassen.

Für sich persönlich wünscht sich René Richter Gesundheit. In der Halle hatte er einmal Glück, dass Umknicken nicht gleich Verletzung bedeutet. Das ist viel wichtiger als seine insgesamt vier Hallentore.