Am Montagabend fiel der Startschuss für den Countdown in Richtung Hallenstadtmeisterschaft Dortmund 2024/2025: Die Gruppen für das Qualifikationsturnier der C-Ligisten sowie für die Vorrunde wurden ausgelost.
Und BVB-Legende Wolfgang „Teddy“ de Beer bewies als Losfee ein richtig gutes Händchen – es wird zwei echte Derbys geben.
Hallenstadtmeisterschaft Dortmund 2024/2025: Zwei Derbys
So werden der Dorstfelder SC und der SV Eintracht Dorstfeld aufeinandertreffen. „Endlich wieder ein Derby. Das wird schon ein kleines Highlight und die Vorfreude steigt jetzt noch mehr“, gab DSC-Trainer Peter Brdonkalla zu Protokoll.
Dass das Dorstfelder Duell in der Halle Nette ausgetragen wird, schmeckte ihm allerdings weniger: „Leider ist es die falsche Halle, wir hätten natürlich lieber in Huckarde gespielt, da kennt man gefühlt jeden.“ Dramatisch sei das aber nicht, „jetzt schauen wir uns halt mal die Halle in Nette an. Unser Ziel ist es auf jeden Fall, die Zwischenrunde zu erreichen.“ Komplettiert wird die Gruppe vom Wambeler SV.
Auch in der Halle Wellinghofen kommt es zum Derby. Dort befinden sich Alemannia Scharnhorst und der FV Scharnhorst in einer Gruppe, dazu der ASC 09. „Wir freuen uns auf ein interessantes Derby und darauf, vom ASC gefordert zu werden. Wir werden ein faires Derby spielen und gegen den ASC alles geben, um ihm das Leben nicht einfach zu machen“, kündigt Mike Andretzki an.
Er kickt in der Dritten von Alemannia Scharnhorst und wird bei der HSM für den Kreisligisten verantwortlich sein. Die Alemannia tritt bekanntlich mit einem speziellen Ansatz an: „Wir werden ein, zwei Sichtungstrainings mit den drei Seniorenteams machen und dann die bestmögliche Mannschaft bilden – mit der Hoffnung, dass wir das erfolgreicher gestalten als die letzten Jahre.“

Wie man als Kreisligist für richtig Furore sorgen kann, hat Westfalia Dortmund in der vergangenen Turnier-Ausgabe unter Beweis gestellt. Der aufstrebende Verein um Gründer Maurice Temme marschierte gleich mal bis in die Endrunde durch. „Das haben wir einmal erlebt und wollen natürlich wieder unter den letzten acht dabei sein“, sagte Temme nach der Auslosung.
Erste Hürde wird es sein, die Gruppe mit Landesligist TuS Hannibal und Viktoria Kirchderne (Kreisliga B) zu überstehen. „Gerade Hannibal hat richtig starke Jungs für die Halle. Aber die Halle liegt uns auch, das macht viel Spaß und sind pure Emotionen“, so Temme weiter, der einen klaren Favoriten im Teilnehmerfeld sieht: den amtierenden Hallenstadtmeister Türkspor Dortmund.
Zumindest in der Kreisliga A wurde Westfalia Dortmund zuletzt der Rang abgelaufen, Spitzenreiter ist seit dem gewonnenen direkten Duell K.F. Sharri. Die Brust ist breit, versichert der Sportliche Leiter Valbon Asani, auch für die Halle: „Wir wollen auf jeden Fall mindestens in die Zwischenrunde kommen. Mit zum Beispiel Vili Isiani, Arlind Jashanica oder Murat Büyükdere haben wir auch wirklich gute, flinke Jungs für die Halle.“
K.F. Sharri bringt viele Zuschauer mit
Stimmungsmäßig dürfte Sharri zudem eine Bereicherung sein, beim Gipfel mit Westfalia Dortmund feuerten 200 Anhänger samt musikalischer Untermalung an. „Bei uns ist immer viel los, da werden auch einige in die Halle kommen. Interessant wäre es, wenn wir es bis in die Endrunde schaffen. Dann wäre richtig was los“, weiß Asani, der mit Sharri zunächst aber die Vorrunde in der Gruppe mit ÖSG Viktoria und dem Hörder SC meistern muss.
Besonders wird es auch in der Halle Brackel. Dort hat de Beer eine für Mohamed Lmcademali besondere Konstellation gezogen. Der Sportliche Leiter des VfR Sölde trifft in Gruppe 4 mit seinem neuen Verein auf Ex-Klub Westfalia Wickede, den er bis letzten Winter anderthalb Jahre lang als Chefcoach trainiert hatte. „Das wird ein schönes Spiel“, freut sich Lmcademali. Es dürfte eines von ganz vielen bei der Hallenstadtmeisterschaft werden.