Premiere! Der BSV Schüren holt sich endlich den ersten Hallen-Titel in Dortmund

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Premiere! Der BSV Schüren holt sich endlich den ersten Hallen-Titel in Dortmund

rnHallenfußball-Stadtmeisterschaft

Zweimal waren sie ganz nah dran, zweimal sind sie erst im Finale gescheitert. Doch 2020, als so richtig keiner mit ihnen rechnete, da klappte dann endlich: Der BSV Schüren ist Hallenfußball-Stadtmeister!

Dortmund

, 11.01.2020, 20:12 Uhr / Lesedauer: 2 min

Es war ein Finale, mit dem vorher nur die ganz optimistischen Fans des Hombrucher SV oder des BSV Schüren gerechnet hatten. Doch sowohl der Westfalenligist um Kamil Bednarski, Sotirios Stratakis und Eyüp Cosgun als auch der Landesligist um Kapitän Dominik Haake, den wendigen Niklas Orlowski und den im Winter aus Kemminghausen gewechselten Hallen-Spezialisten Markus Bednarek hatten sich dieses Finale im Laufe der Endrunde mehr als verdient.

„Wollen natürlich gewinnen“

Schüren mit Siegen gegen Türkspor (am Freitag) und vor allem im Halbfinale am Samstag gegen den TuS Bövinghausen. Hombruch, das sich in jedem Spiel dem Niveau des Gegners anpasste und dann, wenn es wichtig wurde, den einen Tick besser war: „Wir haben sicher vorher nicht zu den Favoriten gehört“, sagte Torhüter Jan Hennig vor dem Finale, „aber wenn wir schonmal drinstehen, wollen wir es natürlich auch gewinnen.“

Denn es war auch das Finale zweier herausragender Torhüter. Sascha Samulewicz vom BSV Schüren und Hennig hatten ihre Teams mit überragenden Reflexen in dieses Finale gebracht.

Schüren per Doppelschlag zum 2:0

Und Samulewicz musste sich in diesem Finale mehrfach auszeichnen, war schon nach wenigen Sekunden gegen den Hombrucher Kapitän Dominik Haake zur Stelle (1.) und auch zwei Minuten später im gleichen Duell Herr der Lage. Auf der anderen Seite hatte Hennig den Ball noch nicht einmal am Fuß gehabt, da stand es schon 2:0 für den BSV.

Erst hatte Kamil Bednarski nach herausragender Vorarbeit von Michael Hines getroffen (6.), dann war Björn Menneke nach Vorlage von Eyüp Cosgun zur Stelle (8.). Halten konnte Hennig keinen der beiden Schüsse, erst danach durfte er sich auszeichnen - doch zur Halbzeit war der Titel für seine Hombrucher weit weg

Bielmeier gibt alles, aber Schüren zieht den Stecker

HSV-Spielertrainer Benjamin Bielmeier gab in der Halbzeitansprache noch einmal alles, schrie sein Team fast in die zweite Hälfte hinein. Doch auf dem Kunstrasenplatz zogen die Schürener den Hombruchern den Stecker.

Sascha Samulewicz musste nicht mehr eingreifen, am nächsten dran war noch Bielmeier selbst, zielte aber vier Minuten vor dem Ende zu hoch. Auf der anderen Seite verpasste Kevin Leifels die Entscheidung nur um Zentimeter - doch weil der HSV auch keine Schlussoffensive mehr zustande brachte und Martin Merkel 30 Sekunden vor dem Ende das 3:0 erzielte und Stratakis noch das 4:0 nachlegte, brachen bei den Schürenern nach dem Abpfiff alle Dämme.

Cosgun: „Endlich!“

Eyüp Cosgun, der die beiden Finals 2017 und 2018 mit Schüren verloren hatte, sagte überglücklich: „Endlich! Ganz ehrlich: Wenn ich das Finale dieses Jahr wieder verloren hätte, wäre ich nicht mehr angetreten!“ Der neunfache Turniertorschütze kündigte an, „ein bisschen zu feiern, etwas Essen zu gehen und dann schauen wir mal.“

Torhüter Sascha Samulewicz sagte: „Es waren überragende zwei Wochen und es ist jetzt ein überragendes Gefühl, dass wir den Titel endlich gewonnen haben.“ Samulewicz holte auch noch den Titel als bester Torhüter. Torschützenkönig des Turniers wurde Florian Juka vom TuS Bövinghausen.

BSV Schüren - Hombrucher SV 4:0 (2:0)

Tore: 1:0 Bednarski (6.), 2:0 Menneke (8.), 3:0 Merkel (20.), 4:0 Stratakis (20.)

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