Die Polizei war am Sonntag auf der Anlage in Lünen. © Goldstein
Fußball-Kreisliga A
Polizei ermittelt nach Spielabbruch gegen den Schläger - Schiedsrichter ist verletzt
Es war schon der zweite Spielabbruch im Fußballkreis Dortmund. Und zweimal kam die Polizei. Beim Abbruch am Sonntag trug der angegriffene Schiedsrichter schmerzhafte Verletzungen davon.
Schon am ersten Spieltag wurde die Kreisliga-C-Begegnung TuRa Asseln II gegen RW Obereving abgebrochen. Spieler von Obereving hatten einen Akteur der Asselner getreten und geschlagen. Hier ermittelt die Polizei wegen Körperverletzung.
Am vergangenen Sonntag gab es dann den zweiten Abbruch am zweiten Spieltag im Kreis Dortmund. Diesmal in der Kreisliga A. Und wieder rückte die Polizei an. Ein Spieler von Osmanlispor hatte noch im ersten Abschnitt den Schiedsrichter nach einer Elfmeterentscheidung geschlagen und getreten.
Spieler beider Teams hielten den Angreifer gemeinsam zurück, damit dem Schiedsrichter nicht etwas noch Schlimmeres passieren konnte. Der Referee wurde trotzdem vom Platz aus mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Diagnostiziert wurden eine Rippen- und eine Kieferprellung. Er durfte am Sonntagabend das Krankenhaus verlassen.
„Wir sind mit dem Schiedsrichter im engen Kontakt“, sagt Torsten Perschke, Vorsitzender des Kreis-Schiedsrichter-Ausschusses im Kreis Unna/Hamm. Der attackierte Schiedsrichter ist nämlich im Kreis Unna/Hamm beheimatet.
Kooperation zwischen den Kreisen
„Es gibt seit Jahren eine Kooperation zwischen den Kreisen, damit unsere Schiedsrichter auch mal andere Klubs sehen“, erklärt Perschke. Der Kreis-Schiedsrichter-Ausschuss wird das Opfer weiter eng begleiten. „Wir arbeiten mit ihm das Geschehen auf. Er bestimmt, wann er wieder auf den Platz möchte“, sagt Perschke.
Wie die Polizei mitteilt, wird den Osmanlispor-Angreifer eine Anzeige wegen Körperverletzung erwarten. Der Schiedsrichter hatte am Montag in der Dienststelle alles zu Protokoll gegeben und bestätigt, dass er getreten und geschlagen wurde.
Der SC Osmanlispor hat reagiert
Auch der SC Osmanlispor hat sofort reagiert und den Übeltäter aus dem Verein geschmissen. Der Rest des Osmanlispor-Teams hatte sich am Sonntag im Anschluss an den Abbruch vor die Lüner Spieler und Fans gestellt und sich für den Mitspieler entschuldigt.
Die Lüner Spieler klatschten ab und nahmen die Entschuldigung an. Die Osmanlispor-Spieler, die zur Deeskalation beigetragen hatten, bekamen sogar Applaus von den Besuchern.
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