Podehl trifft, Warschewski zaubert ASC 09 kommt in Rheine aber nicht über Remis hinaus

Maximilian Podehl trifft erneut, Lars Warschewski glänzt mit einem Traumtor – doch der ASC 09 bringt die Führung nicht über die Zeit und verspielt drei Punkte in Rheine.

So hundertprozentig einzuordnen wusste Marco Stiepermann das Unentschieden nicht: 2:2 hieß es am Ende für seinen ASC 09 bei Eintracht Rheine. Der Aplerbecker Trainer war zwar froh über den Punktgewinn im „schwierigsten Auswärtsspiel der Saison“, auf der anderen Seite war der ASC den drei Zählern aber deutlich näher, gab zwei Führungen aus der Hand.

ASC 09 geht durch Podehl in Führung

„Es war das erwartet hart umkämpfte Spiel auf einem sehr schwer zu bespielbaren Rasen“, gab Stiepermann die Rahmenbedingungen wieder. Auf dem unrunden Geläuf war es seine Mannschaft, die den Ton angab, mehr Ballbesitz hatte und mit einer Führung im Rücken in die Pause ging: Unmittelbar vor dem Halbzeit-Pfiff bugsierte Jan Stuhldreier einen Freistoß auf den Kopf von Maximilian Podehl – das bereits 23. Saisontor für den Stürmer, der damit fünf Treffer mehr auf dem Konto hat als der nächstbeste Angreifer der Liga.

Doof nur, dass auch Rheine eingeleitet durch eine Standardsituation zum Torerfolg kam: Einen Freistoß aus der eigenen Hälfte droschen die Gastgeber nach vorne, Fabian Kerelaj lief beiden Aplerbecker Verteidigern davon (49. Minute). „Das erste Gegentor war ebenso verhinderbar wie das zweite“, haderte Stiepermann, der zudem darauf verwies, das vor exakt solchen Situationen bereits mehrfach gewarnt wurde.

Das gilt auch für Freistöße aus dem Halbfeld, von denen Rheine einen für den erneuten Ausgleich nutzte (78.). Zuvor hatte Lars Warschewski für das Highlight des Tages gesorgt, als er im Mittelfeld Tempo aufnahm, drei Gegenspieler alt aussehen und den Ball dann im Eck verschwinden ließ – „ein sensationelles Tor“, brachte es Stiepermann auf den Punkt.

ASC 09: Marcel Münzel vergibt letzte Chance

Am Ende war es ein Ergebnis, das in der Tabelle nicht helfen würde. „Es gibt aber andere Spiele, nach denen ich mich geärgert habe. Heute ist es ein Punkt, mit dem man leben kann“, so Stiepermann, dessen Team kurz vor Ende noch den Siegtreffer auf dem Fuß hatte: Marcel Münzel aber scheiterte aus etwa zehn Metern, es blieb beim 2:2.