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Orkan Zeynep zerstört Kabinentrakt von Dortmunder Kreisligist - Flutlichtmast ist umgekippt
Sturm
Orkan Zeynep hat den Kabinentrakt eines Dortmunder Fußballklubs zerstört. Das Dach ist komplett heruntergerissen worden, ein Flutlichtmast umgekippt und der Kunstrasen beschädigt.
Orkan Zeynep fegte vergangenen Freitag und Samstag durch ganz Europa und hat für viel Verwüstung gesorgt. Auch bei einem Dortmunder Kreisligisten.
In der Nacht von Freitag auf Samstag sorgte Zeynep für die Zerstörung des Kabinentrakts beim SV Westrich. Die Wucht des Orkans sorgte für das Wegreißen des Daches, welches auf den Kunstrasen und gegen den Flutlichtmast flog.
„Der Flutlichtmast ist jetzt runter, der ist umgefallen. Das Dach wird sich aufgewölbt haben und dagegen geknallt sein und dann ist der umgefallen“, sagt der Sportliche Leiter Jan Sauer. Am Samstagmorgen sah der Klub den Schaden. Wie hoch die finanziellen Kosten sind, konnte Sauer am Sonntag noch nicht sagen. Es gibt Risse in der Decke, die Lüfter in der Dusche sind ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen worden. Diese waren fest verankert und sind herausgerissen worden.
SV Westrich: Großer Zusammenhalt im Verein
Der Platz in Westrich gehört der Stadt Dortmund, der SV Westrich hat ihn gepachtet. Versichert soll die Anlage lediglich gegen Feuer sein, aber nicht gegen Sturmschäden, so Sauer. „Wir müssen am Montag mit der Stadt kommunizieren und gucken, wie es weitergeht“, sagt er.
Wie groß der Zusammenhalt beim B-Ligisten im Dortmunder Westen geworden ist, wurde am Samstagmittag deutlich. Nachdem die Vereinsverantwortlichen in zwei WhatsApp-Gruppen erklärt hatten, was passiert ist, erschienen rund 50 Mitglieder des Vereins, um beim Aufräumen zu helfen.

Das Dach vom Kabinentrakt ist komplett auf dem Boden und Kunstrasen der Westricher Sportanlage verteilt. © Verein
„Um 12 Uhr waren direkt 50 Helfer da, die sofort alles aufgesammelt und geholfen haben“, erzählt Sauer. Darunter auch Dachdecker, die provisorisch alles wieder festgemacht haben. Auch Vertreter der Stadt sowie Kommunalpolitiker haben sich die Lage vor Ort angesehen.
„Der Bauer von nebenan hat einen riesengroßen Anhänger dahingestellt“, erzählt Sauer, „eine Mutter hat einen Riesentopf Linsensuppe gebracht. Das ist schon richtig krass, wenn man sieht, was alle machen und tun.“
Der Spielbetrieb des Klubs wird nun erstmal ruhen. Nächstes Wochenende hätten zwar Jugendspiele angestanden, die sind in Absprache mit dem Fußballkreis aber bereits verschoben. Trainieren könnten die Mannschaften des Klubs in der anderen Platzhälfte. Ab wann der Platz wieder komplett nutzbar ist, vermochte Sauer noch nicht prognostizieren.
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