Und dann waren sie plötzlich auch noch sieglos. Nach dem Rückzug des Holzwickeder SC II fehlt nun das 4:1 der Hinserie in der Bilanz des hochgradig abstiegsgefährdeten Bezirksligisten ASC 09 Dortmund II. Und doch kommen aus Aplerbeck nur positive Töne. Der Sportliche Leiter Maximilian Stahm (33) nennt im Interview viele Gründe, um optimistisch zu sein, trotz gerade mal vier Punkten.
Maximilian Stahm, der einzige Dreier ist futsch, es fehlen derzeit acht Punkte zum TuS Körne, der den untersten Nichtabstiegsplatz belegt. Tat der Rückzug des HSC da besonders weh?
Es hat sich dadurch nichts geändert. Wir wollten unsere Uhr auf Null stellen, da tut der Sieg gegen Holzwickede, den ja auch andere Vereine gefeiert hatten, nichts zur Sache. Wir wissen, dass wir eine ordentliche zweistellige Punktzahl brauchen.
Wie soll das funktionieren?
Der Kader ist trotz des Abgangs von Wladimir Myakotin durch die Zugänge von Marlon Tetzner, der zuletzt in den USA war, und Giuliano Lunetto, der aus Darmstadt nach Dortmund gezogen ist, noch verstärkt, zumal der wieder gesunde Langzeitverletzte Loris Martinek uns zur Verfügung steht.
Die Vorbereitung war für den neuen Trainer Janis Drüke die Chance, in Ruhe die Mannschaft kennenzulernen und mit ihr zu arbeiten. Wie hat das geklappt?
Nicht nur in den guten Testspielen war zu sehen, dass diese Mannschaft einiges bewegen kann. Wir haben den VfB Westhofen 4:1, RW Germania 2:1 und zuletzt den SSV Kalthof 9:1 geschlagen. Das 5:5 gegen die Spitzenmannschaft der anderen Bezirksliga Westfalia Huckarde ist ein gutes Ergebnis. Nur gegen Merklinde haben wir verloren.
Sie sagten, nicht nur in den Testspielen. Also waren auch die Trainingseinheiten gut?
Genau, dafür, dass wir so weit unten stehen, ist die Trainingsbeteiligung vorbildlich. Da ist eine Menge Glauben vorhanden.

Wie sieht es mit Verstärkungen aus der Ersten aus?
Wenn Spieler Spielpraxis benötigen, sollen sie diese bei uns erhalten. Das ist von allen Seiten so gewünscht. Die Erste spielt ja jetzt am Samstag in Bövinghausen, wir am Sonntag gegen Alstedde. Vielleicht haben wir schon den einen oder anderen, der oben nicht gespielt hat, bei uns.
Der Tabellenfünfte BW Alstedde ist für Sie gleich eine hohe Hausnummer…
Das muss nicht unbedingt schlecht sein. Da sind wir gleich mittendrin.
Haben Sie gegen solche Teams überhaupt eine Chance?
Ja, in der Hinrunde mussten wir nur das Spiel gegen Roj verlieren, das waren große Unterschiede, sonst lagen da nie Welten zwischen Gegnern und uns. Ich denke, wir haben gegen jeden eine Chance, etwas zu holen.
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