Alina Grijseels (Handball)
09 Jahre im schwarzgelben Dress der Handballerinnen von Borussia Dortmund, 09 Jahre voller intensiver Erlebnisse mit einer Deutschen Meisterschaft und zum Finale der zurückliegenden Saison das Final Four der European League und am Ende dort Platz 3. Alina Grijseels war als Kapitänin und Spielmacherin des BVB das Gesicht des Vereins.

Die wurfkräftige Rückraumspielerin wurde in ihrer BVB-Zeit zweimal Deutschlands Handballerin des Jahres, stieg zur Co-Kapitänin der Nationalmannschaft auf. Im Mai entschied sich die 27-Jährige zu einem Wechsel zum Champions-League-Teilnehmer Metz Handball. Ein großer Schritt, der Grijseels nicht leicht fiel, denn: „Der Gang in ein anderes Land ist für mich ein Abenteuer, aber ich bin 27, im besten Handballer-Alter. Als das Angebot kam, dachte ich: Jetzt oder nie“. Eine spätere Rückkehr nach Dortmund? „Nicht ausgeschlossen.“
Svenja Müller (Beachvolleyball)
Die Beachvolleyballerin aus Aplerbeck, die viele Jahre beim TV Hörde in der 3. Liga spielte und bereits einmal Dortmunds Sportlerin des Jahres war, wurde schon früh vom Gold-Schmied Jürgen Wagner als größtes Beach-Talent des Landes gehandelt. Nach dem Abitur entschloss sich die heute 22-Jährige, voll auf die Sand-Karte zu setzen.

Seit 2021 reist sie an der Seite der zehn Jahre älteren Cinja Tillmann an die Strände dieser Welt – und spielte sich nicht nur am Timmendorfer Strand gerade zur zweiten Deutschen Meisterschaft, nein, es ging in die internationale Spitze.
Als Nationalteam gewann das Duo 2022 das bestbesetzte Elite-16-Turnier in Ostrau und in Rom Bronze bei der Weltmeisterschaft. Und die Geschichte geht weiter: Gerade holten Müller/Tillmann Rang drei beim Weltklasse-Turnier in der neuen Wahlheimat Hamburg. Die Zielrichtung für 2024 ist klar: Olympia in Paris ruft.
Tabea Schendekehl (Rudern)
2017 wurde die Ruderin des RC Hansa Dortmund nach großen Erfolgen im Juniorenbereich von der „University of Washington“ direkt vom Trainingsrevier am Dortmund-Ems-Kanal „gecastet“ und mit einem Voll-Stipendium über den großen Teich gelockt. „Das waren sechs sehr prägende Jahre“, berichtet die heute 24-Jährige, die als Staaten-Siegerin mit ihrem Uni-Achter sogar eine Einladung zum damaligen Präsidenten Trump ins Weiße Haus bekam.

Seit einem Jahr ist die Hanseatin nach abgeschlossenem Studium wieder in Deutschland – und direkt in der Nationalmannschaft durchgestartet.
Die Brechtenerin, einst als Juniorin Schlagfrau des Deutschland-Achters, wechselt vom Riemen- in den Skullbereich und fährt seither als Schlagfrau im Doppel-Vierer international vorne mit.
In der Saison 2023 kam ihr in Berlin beheimatetes Boot bei drei Weltcups dreimal ins Finale – und einmal im italienischen Varese aufs Treppchen. Beid er WM in Belgrad Anfang September löste die Dortmunderin das Olympia-Ticket für Paris 2024.
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