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Notarzteinsatz beendet erstes Testspiel der SG Lütgendortmund
Fußball
Die SG Lütgendortmund bestritt am Sonntag ihr erstes Fußballspiel nach über vier Monaten Pause. Beim SSC Recklinghausen brachte die SG die Partie aber nicht zu Ende. Ein Spieler schrie wie am Spieß.
Endlich wieder Fußball dachte sich der Fußball-C-Ligist SG Lütgendortmund am Sonntagmittag. Der Fußballverein aus dem Dortmunder Westen absolvierte nach über vier Monaten Corona-Pause wieder ein richtiges Spiel, war zu Gast beim SSC Recklinghausen (Anstoß: 12.30 Uhr). Die Partie nahm allerdings ein unschönes Ende und musste vorzeitig abgebrochen werden. Sogar der Notarzt musste kommen.
Es lief die 75. Spielminute, Spielstand 1:1. Der Gast aus Lütgendortmund war gegen den B-Ligisten zunächst durch Yannik Fahl in der dritten Spielminute in Führung gegangen, Recklinghausens Matthias Röttlingsberger (32.) glich per Strafstoß aus. Eine Viertelstunde vor Schluss kam es dann zu einem Zweikampf zwischen Lütgendortmunds Mahmud Khalil und Recklinghausens Dario Hoppe.
Die beiden Fußballer duellierten sich um den Ball, bis Hoppe plötzlich aufschrie. Der Achter der Recklinghausener sackte zusammen, krümmte sich vor Schmerzen. „Er hat sich im Kunstrasen mit seinen Noppen verharkt“, berichtete nach dem Spiel Recklinghausens Trainer Volker Bärwald. Sowohl Bärwald als auch Lütgendortmunds Trainer Mirko Jakubzik betonen, dass es sich in der Szene nicht um ein Foulspiel Khalils gehandelt habe.
Schnell riefen die SSC-Verantwortlichen einen Rettungswagen. Die zuständigen Sanitäter konnten den verletzten Hoppe, der bei jeder Bewegung aufschrie, allerdings nicht mit der Trage anheben, sodass sogar ein Notarzt gerufen werden musste. Der betäubte Hoppe mit Schmerzmitteln. Danach ging es für den Mittelfeldspieler ins Krankenhaus. „Wir haben noch keine Rückmeldung bekommen und warten auf die Röntgenbilder. Ich befürchte aber eine Fraktur“, so Bärwald am Sonntagnachmittag um 17 Uhr.
Die beiden Vereine einigten sich dann darauf, das Spiel vorzeitig abzurechen. „Mit dem Auftritt waren wir zufrieden. Das war ein recht ordentlicher Aufgalopp. Wir hatten genug Chancen. Recklinghausen hat eine gute Truppe“, sagt Jakubzik.
Ist bereits seit Kindesbeinen an von Ballsportarten – insbesondere Fußball – fasziniert. Stets neugierig auf der Suche nach Geschichten, auch abseits des Ballsports. Die Liebe zum Journalismus entdeckte er über sein großes Hobby: Fotografie.
