Die Spieler von Brackel 61 (r.) und der SG Gahmen freuten sich nicht wirklich über ihre Rekord-Erfolge gegen NK Zagreb. © Laryea

Hallenfußball-Stadtmeisterschaft

NK Zagreb, mit Fairplay hatte das nichts zu tun, bitte verzichtet in Zukunft freiwillig

Der Auftritt des Fußball-B-Ligisten NK Zagreb war der Stadtmeisterschaft nicht würdig. Der Verein muss seine Konsequenzen ziehen und in Zukunft freiwillig nicht mehr teilnehmen.

Dortmund

, 28.12.2019 / Lesedauer: 3 min

Der Kreisvorstand, die Veranstalter, die ganzen teilnehmenden Klubs bereiten sich mit Herzblut und Schweiß Jahr für Jahr auf die Hallenfußball-Stadtmeisterschaft vor. Es ist deutschlandweit eine einmalige Veranstaltung, die seinesgleichen sucht.

Das Ehrenamt mit Füßen getreten

Der NK Zagreb hat am Freitag die guten Vorsätze und das Engagement aller Ehrenamtler mit Füßen getreten. Und gefühlt haben sie bei den Tritten Spikes getragen, so weh tat der Auftritt des Klubs.

Nur mit fünf Feldspielern und einem Torhüter reiste NK Zagreb in die Halle Brackel an. Im Tor stand der bemitleidenswerte Zeljko Curi mit seinen 44 Jahren. Gegen die SG Gahmen verlor Zagreb ohne Gegenwehr mit 1:18. Was für eine Blamage. Die erste.

Jetzt lesen

Es kam noch schlimmer. Nach der verheerenden Pleite besaßen zwei Akteure die Chuzpe, ihre Kollegen im Stich zu lassen und fuhren vor dem zweiten Spiel nach Hause. So traten gegen die SF Brackel 61 nur noch drei Feldspieler und der tapfere Curic an.

Das Endergebnis: 25:1 für Brackel. Der höchste Sieg, den es je bei der Stadtmeisterschaft gegeben hat. Aber nicht ein Brackeler freute sich darüber. Zu sehr war diese Begegnung eine Farce. Hätte Brackels Trainer Michael Kalwa seine Jungs nicht fünf Minuten vor Ende zurückgepfiffen, wären es mindestens 30 Tore, vielleicht sogar 40 geworden. Brackel wurde dank des besseren Torverhältnisses gegenüber Gahmen Gruppensieger.

Das, was Zagreb da am Freitag vorgelebt hat, hat mit den Grundsätzen von Fairplay nichts gemein. Gar nichts. In erster Linie muss sich der Verein hinterfragen, ob er überhaupt noch einmal in der Halle dabei sein will. Erst vor ein paar Jahren trat der Klub am zweiten Zwischenrundenspieltag nicht mehr an, weil er schon ausgeschieden war und wurde folgerichtig gesperrt. Jetzt präsentierte der Klub im zweiten Spiel nur noch vier Spieler. Eine Beleidigung gegenüber allen Sportlern und Zuschauern.

Wenn der Vorstand Rückgrat besitzt, verzichtet er im kommenden Jahr auf die Teilnahme und gibt einem Klub die Chance, dabei zu sein, der sich auf die Stadtmeisterschaft freut und die Werte der Veranstaltung würdigt. NK Zagreb hat das Freitag nicht getan. Bitte zieht eure Konsequenzen und tretet im kommenden Jahr nicht mehr an.

Jetzt lesen
Ruhr Nachrichten Hallenfußball-Stadtmeisterschaft

Bilder, Bilder, Bilder: Mehr als 500 Fotos aus den sechs Vorrunden-Hallen

Vielen Dank für Ihr Interesse an einem Artikel unseres Premium-Angebots. Bitte registrieren Sie sich kurz kostenfrei, um ihn vollständig lesen zu können.

Jetzt kostenfrei registrieren

Einfach Zugang freischalten und weiterlesen

Werden auch Sie RN+ Mitglied!

Entdecken Sie jetzt das Abo, das zu Ihnen passt. Jederzeit kündbar. Inklusive Newsletter.

Bitte bestätigen Sie Ihre Registrierung

Bitte bestätigen Sie Ihre Registrierung durch Klick auf den Link in der E-Mail, um weiterlesen zu können.
Prüfen Sie ggf. auch Ihren Spam-Ordner.

E-Mail erneut senden

Einfach Zugang freischalten und weiterlesen

Werden auch Sie RN+ Mitglied!

Entdecken Sie jetzt das Abo, das zu Ihnen passt. Jederzeit kündbar. Inklusive Newsletter.

Sie sind bereits RN+ Abonnent?
Jetzt einloggen