Brackel hat das Zeug dazu, die Stimmungshochburg der Zwischenrunde der Hallenstadtmeisterschaft Dortmund zu werden. „Die Halle wird brennen“, glaubt Thomas Sanchez, Co-Trainer der Dortmunder Löwen.
„Wir hoffen, dass von uns noch ein paar mehr Leute kommen. Denn Eichlinghofen, Asseln, Sölde und besonders auch Dortmund 18 fahren richtig auf. Solch eine Stimmung gibt es nirgendwo sonst in Deutschland.“
Dortmunder Löwen vor anspruchsvollen Aufgaben
Selbst wenn aber fantechnisch seitens der Löwen noch mehr geht, habe die Mannschaft, immerhin der Vorjahresfinalist, mächtig vorgelegt. „Die neutralen Zuschauer haben uns besonders ein starkes zweites Spiel bescheinigt“, erzählt Sanchez. Auf das 8:1 gegen TuRa Asseln folgte ein 6:1 über den FC Merkur. „Gerade unsere vier, fünf Hallen-Neue haben richtig gut mitgemischt.“
Sanchez warnt aber vor den Aufgaben in der Zwischenrunde. „Wir haben den Landesligisten Sölde in der Gruppe. Dortmund 18 kann mit der Begeisterung einiges bewegen. In der Parallelgruppe ist unser Nachbar 06, dann Eichlinghofen, Osmanlispor und Hannibal. Wir müssen wieder unser Tempo gehen, um das große Ziel, die Endrunde, zu erreichen“, nennt Sanchez die Vorgabe.

Landesligist SV Brackel 06 teilt mit dem Ortsnachbarn das Ziel Endrunde. „In unserer Gruppe mit SV Berghofen und Urania Lütgendortmund sind wir Favorit. Daher sollten wir den zweiten Zwischenrundentag auch erreichen. Dann wäre natürlich mal ein Derby gegen die Löwen ein Dingen“, sagt 06-Coach Egzon Gervalla. Dann dürfte wirklich noch mehr Hitze in die Halle kommen. Der Coach hofft, dass Neuzugang Anil Can Mert mitmischen kann.
TuS Eichlinghofen muss sich steigern
Auch aus dem fernen Eichlinghofen dürfte bereits am Donnerstag mehr kommen. „Wir sind als Mannschaft, die ganz aus dem Westen in den Osten fährt, natürlich die Benachteiligten des neuen Modus. In Wellinghofen oder selbst in Huckarde wären deutlich mehr Leute gekommen“, mutmaßt TuS-Trainer Marc Neul.
„Aber im Vereinsheim war es hinterher voll wie immer. Und die Leute wollen jetzt auch für die Zwischenrunde mobil machen.“ Das macht Neul auch im Kader. Er kündigt im Vergleich zur Vorrunde einige Neue an. Kagan Atalay, Alessandro Austoni, Dennis Hermely und Florian Peterhülseweh rücken ins Aufgebot.
„Wir müssen uns im Vergleich zur Vorwoche auch noch steigern“, erklärt Neul. „Gerade RW Germania, wo deren Trainer Tobias Ahland immer gute Ideen hat, könnte schon in unserer Gruppe eins eine harte Nuss werden. Und dann wartet auch aus allen anderen Gruppen starke Konkurrenz.“

In sich hat es auch die Gruppe zwei mit SC Osmanlispor, TuS Hannibal und Westfalia Wickede. Hannibal gewann in Nette die Gruppe mit Westfalia Dortmund und dürfte das Qualitätsniveau in Brackel noch steigern.
Osmanlispor setzt auf seine übliche Hallenstärke. Und Westfalia Wickede setzt den ewigen Christian Fröse ein. Auch dieses Trio dürfte seine besondere Geschichte in der Stimmungshochburg schreiben.
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