Die ehemalige Bundesligaspielerin Nina Ehegötz hatte ihre Fußballkarriere Anfang 2022 eigentlich beendet. Nachdem sie jahrelang Teil des Profisports war, wollte sie sich auf ihre Karriere abseits des Fußballs konzentrieren.
Doch für den Regionalligisten FC Viktoria Berlin kehrte die gebürtige Dortmunderin bereits nach wenigen Monaten zurück in den Frauenfußball.
Nina Ehegötz: Fußball und Karriere
Als Ehegötz anfing beim FC Viktoria Berlin zu spielen, war es als ein Hobby neben ihrem Job im Marketing gedacht. „Ich habe das Fußballspielen vermisst, wollte aber nicht zurück in die Profiliga“, erklärt die 26-Jährige. Sie habe einfach Spaß am Sport haben wollen, ohne ihre Karriere vernachlässigen zu müssen.
„Der FC Viktoria Berlin lässt mich die Freude am Fußball und meine Karriere vereinbaren“, erzählt die heutige Berlinerin. Die Möglichkeit, den Fokus weiterhin auf ihren beruflichen Werdegang legen zu können, sei ihr unglaublich wichtig.
Mittlerweile sei sie mit Herzblut dabei und plane, den Verein langfristig zu unterstützen. „Ich bin glücklich, Teil des Teams zu sein. Ich stehe hinter der Vision des Vereins und will dabei helfen, den Frauenfußball nach vorne zu bringen“, versichert die Fußballerin.
Nina Ehegötz will Frauenfußball fördern
Der FC Viktoria Berlin verfolgt ein großes Ziel: Innerhalb von fünf Jahren will die Mannschaft um Ehegötz den Berliner Frauenfußball in die Bundesliga führen.
„Mich hat der Anspruch des Vereins beeindruckt. Es wird Wert darauf gelegt, den Frauenfußball in Deutschland nachhaltig zu verändern. Das macht den FC Viktoria Berlin zu etwas Besonderem.“ Dieses gesellschaftliche Ziel habe sie letztendlich auch überzeugt, ihre Fußballkarriere wieder aufzunehmen.
Am geplanten Aufstieg arbeitet die Spielerin deshalb aktiv mit, obwohl sie eigentlich nie wieder zurück in die Profilliga wollte. Doch für den FC Viktoria Berlin würde sie den Schritt in die Bundesliga erneut wagen.
Wechsel zum BVB für Nina Ehegötz vorstellbar?
Einen Wechsel in den Dortmunder Frauenfußball kann sich die in Berlin wohnende Fußballerin momentan nicht vorstellen: „Aktuell möchte ich nicht nach Dortmund zurückziehen, weshalb für mich ein Wechsel zum BVB nicht infrage kommt“, betont Ehegötz.
Dennoch schließe sie es nicht aus, irgendwann ein Teil des BVB-Teams zu werden. Schon immer sei es ihr Traum gewesen, für ihre Heimatverein zu spielen, doch der BVB hatte jahrelang keine Frauenmannschaft gestellt.

„Als Dortmunderin habe ich als kleines Mädchen immer davon geträumt, für Borussia Dortmund zu spielen. Diesen Traum gibt es irgendwo auch heute noch“, gibt Ehegötz zu.
Dass es mittlerweile eine BVB-Frauenmannschaft gibt, ändere die Pläne der Spielerin vorläufig nicht - sie werde weiterhin für den FC Viktoria Berlin auf dem Platz stehen. Den BVB habe sie dennoch im Hinterkopf.