Neuauflage eines bedeutungslosen Dortmunder Derbys Keine Begeisterung für die Ansetzung

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Regeln müssen sein. Regeln müssen nicht immer zu verstehen sein. Kurz und bündig: Das in der 80. Minute abgebrochene bedeutungslose Bezirksliga-Spiel zwischen den Dortmunder Löwen und dem VfL Kemminghausen muss am Dienstag, 19.30 Uhr, nachgeholt werden. 3:1 hatte es für die Löwen gestanden. Da brach der Schiedsrichter ab, weil er seitens eines Zuschauers rassistisch beleidigt worden sei. Weiterhin herrscht Uneinigkeit, wem und wie die Äußerung, „der ist der deutschen Sprache nicht mächtig“, gegolten habe.

Einigkeit herrscht darüber, dass beide Vereine keine große Lust auf eine Neuauflage haben. „Ich verstehe das nicht. Wir hätten auch auf die Punkte verzichtet“, sagte Kemminghausens Sportlicher Leiter Tuna Kayabasi. „Aber seitens des Verbandes erhielten wir die Mitteilung, dass wir mit drei Minuspunkten starten, sollten wir am Dienstag nicht antreten.“

Diese Botschaft kam auch bei Löwen-Trainer Christian Hampel an: „Wenn das dann so ist, machen wir das dann so, bevor es noch Minuspunkte gibt. Ich denke, wir bekommen elf Leute zusammen. Notfalls müssen welche aus der Zweiten spielen.“ Kayabasi hofft, dass der VfL auch eine Mannschaft zusammenbekommt. „Viele sind schon im Urlaub oder verplant. Aber wenn es diese Regel gibt…“

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