Nettes neuer Knipser schafft zwei Hattricks Neuzugang kündigt Doppelspitze an

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Dennis Schmidt hieß jahrelang der Hauptverantwortliche für Tore bei den Sportfreunden Nette. Er öffnete zu B-Liga-Zeiten die Torjägerliste nach oben in ungeahnte Höhen. Momentan aber ist er verletzt.

SF Nette starten erfolgreich

Und als gäbe es die Gleichung ‚Nette steht für starke Schützen‘, übernimmt eben ein anderer die Torjägerrolle. Acht Treffer, darunter zwei Hattricks, glückten Mirco Stephan (22) bereits in der noch jungen Kreisliga-A-Saison. Und jetzt sollten alle gegnerischen Verteidigungen genau hinhören, wenn Stephan sagt: „Der Plan ist, dass wir gemeinsam spielen.“ Das sei völlig klar, zumal er und Schmidt andere Spielertypen seien. „Dennis macht die Bälle fest, ich bin der schnelle läuferische Angreifer. Das ergänzt sich hervorragend.“

Wo soll das noch hinführen? „In die obere Tabellenhälfte“, erklärt Stephan. „Wir haben beim 7:0 gegen Fortuna dominiert, beim 1:1 gegen Dorstfeld und zuletzt beim 3:2 gegen den TSC Eintracht profitieren wir aber von unserem überragenden Torwart Robin Siebert.“ Dass der Ex-Mengeder und ehemalige Hombrucher selbst nach dem Aufstieg in die höchste Kreisliga nicht annährend in der Liga seines Potenzials angekommen ist, sieht auch Stephan so.

Mirco Stephan in Topform

Er selbst aber fühlt sich äußerst wohl: „Nette war ja auch mein Jungendverein. Neun Jahre war ich hier.“ Dann wechselte er zu SuS Oespel-Kley, wo er zuletzt vier Tore pro Saison erzielte. Da spielte er auf den Flügeln und teilte sich die Treffer mit vielen Mannschaftskollegen. „Ich bin ja auch einer, der nach oben guckt und seine Mitspieler sucht. Nur wenn ich vor ihnen vorne bin, mache ich es eben selbst.“

Das war ein Grund, warum der Ex-Oespel-Coach und neue Nette-Trainer Jan Knust sich an Stephans Qualitäten erinnerte und ihn davon überzeugte, zurück zum Hallenbad zu kehren. „Ich bin natürlich auch wegen Jan zurück“, erklärt Stephan. „Aber ich kenne auch noch viele Jungs sehr gut. Daher fiel mir das sehr leicht, in Nette anzukommen.“

Neues Top-Duo für Nette?

Gut angekommen sind die Netter auch nicht nur wegen der zuvor erwähnten Ergebnisse. Die Sportfreunde sind Vierter und damit das beste Team, das erst drei Spiele absolviert hat. Jetzt treffen sie auf den früheren B-Liga-Rivalen Urania Lütgendortmund: „Wenn ich mir die Tabelle ansehe, bedeutet das für mich, dass wir sie schlagen sollten.“ Was Stephan meint: Die Urania hat nicht nur erst einen Punkt, sondern in vier Spielen 18 Tore kassiert. Zeit für den dritten Hattrick? „Ich hätte nichts dagegen, aber natürlich geht es um die Mannschaft.“

Und doch sind persönliche Ziele in Nette sehr gerne gesehen: „20 bis 25 Tore möchte ich schaffen.“ Die eingangs erwähnte Gleichung legt nahe, dass dies eher ein Minimalziel ist.

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