Die zweite November-Woche 2022 werden sie beim Fußball-Bezirksligisten TuS Körne wohl so schnell nicht vergessen: Erst wird bekannt, dass zwei Jugendmannschaften den Verein zusammen mit ihren Trainern verlassen. Eine davon schließt sich dem Hombrucher SV an. Im Zuge dessen tritt der Vorsitzende Andreas Langner nach 35 Jahren Vorstandsarbeit vorzeitig zurück. Dann erklärt auch noch der Trainer der Ersten seinen Abschied. Und jetzt das: Die beiden erfolgreichsten Torschützen der Senioren verlassen das Team.
Zusammen haben Emir Hajdari (Zehn) und Yonas Hamdoun (Acht) in dieser Spielzeit 18 der insgesamt 25 Tore für den TuS in der Bezirksliga geschossen. Ohne das magische Sturmduo wäre der Tabellen-Zwölfte – Körne hat nur zwei Zähler Vorsprung auf einen Abstiegsplatz – bereits in der kritischen Zone.
Nun steht fest: Spätestens im nächsten Sommer werden beide den Verein verlassen. Gegenüber dieser Redaktion hatte der ehemalige Vorsitzende gesagt: „Als ich noch Funktionär war, haben beide mir vor der Saison das Versprechen gegeben, dass sie diese Saison bleiben möchten“, sagte Langner.
Königsborner SV bemühte sich
Das bestätigten die Goalgetter nun auch gegenüber dieser Redaktion. Und trotzdem: Beide werden gehen. Bei Yonas Hamdoun (20) steht sogar schon fest, wohin es ihn ziehen wird. Der 20-Jährige spielt ab der Saison 2023/24 für den Landesligisten Königsborner SV.
„Wir hatten letzte Saison schon Kontakt. Da habe ich mich aber noch für Körne entschieden“, sagt Hamdoun. An dem Sturmtalent sollen auch Vereine aus der Westfalenliga interessiert gewesen sein. Der KSV bekam am Ende den Zuschlag, weil „sie nie aufgeben haben und sich immer um mich bemüht haben“, erklärt Yonas Hamdoun.

Gespräche mit Oberligavereinen
Ebenfalls im kommenden Sommer den TuS verlassen wird Emir Hajdari. „Aktuell führe ich Gespräche mit drei oder vier Vereinen. Mein Wort werde aber auch ich halten und erst nach der Saison gehen“, sagt der 18-Jährige.
Aktuell verhandelt er mit Teams aus der Bezirks-,Landes-, Westfalen- und sogar Oberliga. Wohin es ihn letztendlich ziehen wird, stehe aber noch nicht fest. Wenn es nach seinem aktuellen Sturmpartner Yonas Hamdoun gehen würde, dann ginge der Weg ebenfalls nach Königsborn. „Wir sind Freunde und am liebsten wollen wir zusammen spielen“, sagt Hamdoun.
Kumpel Emir Hajdari machte aber sofort klar, dass dies nur ein Wunsch sei und in keiner Weise klar sei, wohin es ihn ziehen wird. Nur eines steht bei beiden fest: Sie werden den TuS definitiv verlassen.
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