Aufstieg theoretisch noch möglich So geht es bei den Eisadlern Dortmund weiter

Eisadler-Aufstieg ist theoretisch noch möglich
Lesezeit

Die ganz große Party fiel aus. Am Ende einer spektakulären Saison zogen die Eisadler Dortmund im finalen Playoff-Spiel den Kürzeren und mussten den Ratinger Ice Aliens zur Regionalliga-Meisterschaft gratulieren. Statt der geplanten Titelfeier gab es „nur“ einen Mannschaftsabend. „Wie man sich vorstellen kann, war das eine recht trübe Veranstaltung“, verrät Stefan Witte, Vorstandsvorsitzender der Eisadler.

Eisadler Dortmund in der Kaderplanung

Einen echten Eishockey-Hype hat Witte mit seinem Verein in Dortmund aber trotzdem losgetreten: Die beiden letzten Spiele fanden in ausverkaufter Halle vor 3300 Zuschauern statt – problemlos hätte der Verein noch deutlich mehr Tickets absetzen können. Diesen Schwung wollen die Eisadler gerne in die nächste Saison mitnehmen, um dort für ähnliches Aufsehen zu sorgen. Die Weichen dafür werden schon jetzt gestellt.

„Wir haben in den letzten Tagen zum Abschluss noch zwei Mal trainiert. Aber auf einer ganz lockeren Basis, einfach ein bisschen zocken“, gibt Witte Einblick. Bevor sich die Mannschaft dann in den Urlaub verabschiedet, werden Gespräche geführt: mit Spielern und Trainern.

„Im Idealfall herrscht vor der Pause Planungssicherheit auf beiden Seiten und wir können die Vertragsverhandlungen starten“, sagt Witte. Fünf bis sechs Wochen solle es noch in etwa dauern, bis das Team für die nächste Saison steht.

Stefan Witte hebt jubelnd die Faust.
Stefan Witte ist Vorsitzender der Eisadler Dortmund. © Stephan Schuetze

Eine bedeutende Frage gilt es zudem noch zu klären. Weil Meister Ratingen von seinem Aufstiegsrecht keinen Gebrauch macht, dürften die Eisadler als Zweiter theoretisch in die Oberliga gehen. „Da haben wir noch Gespräche. Die Tendenz geht aber schon klar in die Richtung, dass wir weiter in der Regionalliga an den Start gehen“, so Witte.

Um dort eine mindestens genau so erfolgreiche Saison zu spielen wie die vorherige, sind die Spieler auch in Eigenregie gefragt. „Im Wesentlichen trainieren die Jungs jetzt erstmal eine ganze Weile individuell. Eine Eishockey-Weisheit besagt, dass gute Spieler im Sommer gemacht werden“, lacht Witte. Also genau in der Zeit, in der es noch nicht aufs Eis geht: „Da wird Fitness gebolzt und ganz viel Techniktraining gemacht.“

Ab August soll dann auf Eis trainiert werden – zunächst aber in Hamm. „Dann fangen die erste Mannschaft und auch der Nachwuchs dort an. Wir werden mit der Ersten natürlich ein paar Freundschafts- und Testspiele absolvieren, unter anderem bei den Hamburg Crocodiles. Das haben wir vergangenes Jahr schon getan inklusive Fan-Bus“, erinnert sich Witte zurück.

Eisadler Dortmund: Programm bis nach den Osterferien

Dazu kommen die traditionellen Termine: Es wird ein Sommerfest geben, an dem Spieler und Fans ein munteres Programm erwarten dürfen, ehe Mitte/Ende August die Saisoneröffnung stattfindet. Dann präsentieren die Eisadler ihren Kader und ihre neuen Trikots.

Gespielt wird übrigens auch noch in den nächsten Tagen. „Wir tauen erst nach den Osterferien ab. Bis dahin gibt es noch ein paar Spiele im Nachwuchs und am 12. April unser großes Sponsoren-Turnier“, freut sich Witte.

„Das ist unser internes Highlight. Alle Sponsoren sind eingeladen, Teams aufzustellen. Wir bieten Leihausrüstung und sechs, sieben Trainingseinheiten. Das ist eine extrem spaßige Angelegenheit für alle. Und für alle, die es danach noch die Treppe hochschaffen, bieten wir abends noch eine Party an“, so Witte. Dort dürfte die Stimmung auch gelöster sein als noch auf dem Mannschaftsabend nach der verpassten Meisterschaft.