Welchen Modus wählen die Vereine der Oberliga Westfalen?

© Nils Foltynowicz

Monstermodus oder monsterhart? Vereine der Oberliga Westfalen entscheiden über Ligamodus

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21 Vereine spielen in der kommenden Saison wieder in der Oberliga Westfalen. Am Donnerstag dürfen die Vereine selbst entscheiden, in welchem Modus sie spielen wollen.

Dortmund

, 14.06.2021, 13:55 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die Vereine der Oberliga Westfalen diskutieren mal wieder - so wie im vergangenen Jahr. Weil die Liga mit 21 Mannschaften enorm groß ist, stellt sich erneut die Frage, in welchem Modus die höchste Spielklasse im Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) gespielt werden soll. Entscheiden sollen das am kommenden Donnerstag (17. Juni) die Vereine selber.

Im vergangenen Jahr entschieden sich Vereine und Verband dazu, die Liga im Monstermodus durchzuführen: 21 Vereine, 40 Spieltage, mehrere englische Wochen. Selbst wenn es keinen Corona-Lockdown gegeben hätte, hätte es ein schwieriges Unterfangen werden können, die Saison zu Ende zu bringen.

Deshalb hat der FLVW den Vereinen nun eine zweite Variante vorgeschlagen. Diskutiert wird die Möglichkeit, eine normale Hinrunde zu spielen und dann die Liga zweizuteilen.

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Alle Teams würden dann einmal gegeneinander gespielt haben. Danach würden die Plätze eins bis zehn eine Aufstiegsrunde spielen. Diese Teams hätten dann insgesamt 30 Spieltage. Die Vereine, die auf den Tabellenplätzen elf bis 21 landen, spielen dementsprechend eine Abstiegsrunde (32 Spieltage). Monsterhart. Wer nur knapp Platz zehn verpasst, wird zwangsläufig in den Abstiegskampf hineingezogen.

Beginnen wird die Saison am 29. August. In der Variante mit Auf- und Abstiegsrunde soll die Hinrunde bis zum 12. Dezember und dann nochmal vom 6. März bis 3. April gespielt werden. Danach würden die Auf- und Abstiegsrunde bis zum 6. Juni gespielt.

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Eine zweite Variante ist aber genauso möglich: Und zwar die, die bereits im vergangenen Jahr angewandt wurde. Der FLVW möchte den Vereinen auch die Möglichkeit geben, eine ganz normale Saison zu spielen. Dann hätte jedes Team 40 Spiele zu absolvieren.

Dann würde die Hinrunde - mit drei englischen Wochen - vom 29. August bis zum 19. Dezember gespielt werden. Die Rückrunde - mit zwei englischen Wochen - würde bereits am 23. Januar beginnen. Der letzte Spieltag wäre ebenfalls der 6. Juni.

Samir Habibovic, Sportlicher Leiter des ASC 09.

Samir Habibovic, Sportlicher Leiter des ASC 09. © Stephan Schuetze

Das letzte Wort ist damit aber noch nicht gesprochen. FLVW-Vizepräsident Manfred Schnieders erklärt: „Das sind nur unsere Vorschläge. Wenn die Vereine eine bessere Idee haben, werden wir die nehmen. Letztlich entscheiden die Vereine mit uns zusammen.“

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Darüber freuen sich die Klubs eh am meisten: dass ihnen die Möglichkeit gegeben wird, selber zu entscheiden, wie sie die Spielzeit angehen wollen. So erklärte Samir Habibovic, Sportlicher Leiter des ASC 09 Dortmund, er finde beide vorgeschlagenen Varianten gut, und finde vor allem top, „dass die Vereine mit ins Boot geholt werden“.

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