Kampfsport in Dortmund

MMA ist hart, aber nichts für Schläger

Brutal und blutig kann der Vollkontaktsport Mixed Martial Arts (MMA) sein. Viele denken dabei an Schläger und Untergrundkämpfe. Dabei hat der Kampfsport, der Techniken vieler Disziplinen wie Ringen und Boxen vereint, feste Regeln. Schläger hätten daran keinen Spaß, sagt Nicolas Villalon, Trainer bei der Fight Lounge.

DORTMUND

, 01.06.2016 / Lesedauer: 3 min

Techniken des Ringens gehören wie die anderer Kampfsportarten zum MMA dazu. Allerdings: Während bei anderen Sportarten auf dem Boden nicht weitergekämpft wird, geht der Kampf bei MMA weiter.

MMA ist nicht einfach nur ein harter Kampfsport, sondern verlangt einem Kämpfer auch technisch und in Sachen Fitness einiges ab. Wie es der Name schon sagt – Mixed Martial Arts – vereint der Vollkontaktsport Techniken verschiedener Kampfkünste: Ringen, Karate, Boxen, Kickboxen, Thaiboxen…

Wie so ein Training aussieht, erklärt Fight-Lounge-Trainer Nicolas Villalon im Video:

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Was beim MMA verboten ist

Erlaubt ist bei diesem Sport vieles, das die Regeln der meisten anderen Kampfsportarten verbieten. Zum Beispiel Ellbogenschläge können erlaubt sein, wenn ein Kämpfer nicht selbst sagt, er schließt das aus. „Verboten sind nur Schläge in die Weichteile, Finger in die Augen und Körperöffnungen einzuführen und einen am Boden liegenden Gegner mit dem Bein anzugreifen. Und töten“, sagt Nicolas Villalon.

Da kann es natürlich zu Verletzungen kommen. Nasenbrüche, Rippenprellungen und Schnitte im Gesicht zählt der Trainer als häufige Verletzungen auf. Es fließe häufig Blut. „Das ist meistens nicht gefährlich, aber blutet wie Sau.“

"Ein fairer Sport"

Ein harter Sport sei MMA auf jeden Fall, sagt Nicolas Villalon. Schlägertypen hätten daran trotzdem keinen Spaß. „Das ist hier keine Schlägerei. Das ist Disziplin, Training und Fitness.“ Es sei Sport, ein fairer dazu. Mit klaren Regeln, Schiedsrichtern und stolzen Kämpfern denen Respekt und Fairness in der Regel wichtig sei.

Diese Sportler sind mal männlich, mal weiblich, mal jünger, mal älter, mal dicker, mal dünner. Laut Nicolas Villalon müssten die Sportler keine besonderen physischen Voraussetzungen erfüllen. „Das schöne am Kampfsport ist, dass jeder Körper seine Vor- und Nachteile im Kampf mit sich bringt“, sagt der Trainer. Große Menschen seien anfälliger dafür, auf den Boden geschmissen zu werden, dafür hätten sie eine längere Reichweite bei Schlägen und Tritten. 

MMA-Steckbrief: 

MMA ist der Zehnkampf des Kampfsports, bei dem in allen Kampfdistanzen gekämpft wird und fast alle Techniken erlaubt sind – auch am Boden; Es ist Selbstverteidigungs- und WettkampfsportMMA stammt aus dem weit vor Christi Geburt entwickelten Pankration und kam um 1980 nach Europa.MMA wird ohne Waffen gekämpft.Im Training tragen MMA-Kämpfer Shorts und T-Shirt, im Kampf nur Shorts; Mund -und Tiefschutz sowie Handschuhe gehören zur Ausrüstung.MMA eignet sich für jeden, Schläger sind jedoch nicht gern gesehen.MMA-Vereine sind in Deutschland in keinem Verband organisiert.Bei MMA gibt es keine Niveaustufen, die Kämpfer messen sich nur in Wettkämpfen.MMA-Kämpfer können bei privat organisierten Wettkämpfen, etwa von Respect und der UFC (Ultimate Fighting Championship) gegeneinander antreten.Bekannt sind Anderson Silva (brasilianischer Mittelgewicht-Kämpfer, UFC-Weltmeister) und Dennis Siver (deutscher Federgewicht-Kämpfer, erster Deutscher mit Vertrag bei der UFC).
MMA in Dortmund: >Hier kann man in Dortmund MMA trainieren:: Ansprechpartner Wilfried Peters, Tel. (0231) 8820091, E-Mail: wilfriedpeters@aol.com: Ansprechpartner Mark Buchholz, Tel. (0231) 47428897, E-Mail: info@fight-lounge.de