Zwei Spiele verpasste Mhammed Jabri verletzungsbedingt zuletzt, bester Torjäger der Landesliga 3 ist der Kapitän des TuS Hannibal mit seinen zehn Treffern aber immer noch. Weitere kommen an diesem Wochenende noch nicht dazu, Jabri wird erneut zusehen müssen. Das ist die schlechte Nachricht aus Hannibal-Sicht, es gibt aber auch eine sehr gute: Die Verletzung des Top-Spielers ist doch nicht so gravierend, wie zwischenzeitlich zu befürchten war.
TuS Hannibal: Zwei Niederlagen ohne Jabri
Gegen den SV Wanne war Jabri ziemlich schmerzhaft mit einem Gegenspieler zusammengerauscht, ihn hat es an den Rippen und am Knie erwischt. Für den Offensivspieler ging es ins Krankenhaus. „Beim Röntgen hieß es, dass es eine Prellung sei“, berichtet er, Klarheit sollte eine MRT geben: „Da sah es dann allerdings nach einem Bruch des Schienbeinkopfes aus.“
Jabri bekam eine Schiene angelegt, ging an Krücken. Für die endgültige Diagnose wurde aber noch eine Computertomographie durchgeführt „und nach der war ich echt erleichtert. Denn dann stand fest, dass es doch nur eine Prellung war“, so Jabri.
Am Sonntag beim Duell mit Spitzenreiter SSV Buer wird Hannibals Kapitän noch nicht wieder mitwirken können, aktuell hält er sich privat fit. Dass seine Mannschaft ohne ihn zuletzt zwei Mal verlor, beobachtete er von außen: „Das hat mich schon traurig gemacht, nicht helfen zu können. Wir haben ja ohnehin schon so viele Ausfälle. Wir von draußen haben beim zusehen echt gelitten.“

Neben Jabri fehlen unter anderem Ibrahim Berro, Kevin Usang, Ayoub Boulila und Abdul Rashid Shuaib, größtenteils fallen sie noch länger aus. „So haben wir eine Lücke auf der Sechs und eine Lücke im Sturm. Das ist schwierig zu kompensieren“, meint Jabri, dessen Mannschaft in den vergangenen Begegnungen der Biss und die Kontrolle gefehlt hätten.
Obendrein musste Anfang der Woche noch Trainer Andreas Venezia gehen. Eine Entscheidung, die Jabri nicht groß kommentieren wollte: „Er ist menschlich ein super Typ. Aber wenn man nicht gewinnt, ist der Trainer meistens der Erste, der gehen muss.“
Venezia wird nun interimsweise von seinem bisherigen Co-Trainer Marian Gruhn ersetzt, den Jabri sehr schätzt: „Ein sehr bodenständiger und sehr kommunikativer Typ. Er hat immer ein Ohr für die Spieler, hört sich ihre Ideen an und versucht, sie in sein System einzubauen.“
Angebote aus der Oberliga für Mhammed Jabri
Auch auf Jabri würde Gruhn sicher gerne wieder bauen. Noch aber muss sich der Landesliga-Toptorjäger gedulden. In zwei Wochen gegen den Königsborner SV könnte es aber zum Comeback kommen.
Und wie geht es mittelfristig weiter beim Zehn-Tore-Mann? „Klar, wenn man seine Leistung bringt und seine Tore schießt, dann werden auch Vereine aus der Westfalen- und Oberliga auf dich aufmerksam und sprechen dich an. Meine Priorität aber liegt beim TuS Hannibal und dabei, gesund und noch besser zu werden.“