Mengede 08/20 verliert das Pokalfinale, doch der Coach ist trotzdem happy

© Stephan Schuetze

Mengede 08/20 verliert das Pokalfinale, doch der Coach ist trotzdem happy

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Das Kreispokal-Finale hat Bezirksligist Mengede 08/20 verloren. Trainer Thomas Gerner zeigte sich nach der Final-Niederlage dennoch gut gelaunt - auch mit Blick auf den Meisterschaftsstart.

Dortmund

, 24.08.2020, 13:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Dass ein Trainer nach einem verlorenen Finalspiel zufrieden ist, keinen Groll hegt und nur Lob für seine Mannschaft übrig hat, kommt im Fußball nicht alle Tage vor. Thomas Gerner, Coach des Bezirksligisten Mengede 08/20, zeigte sich am Sonntag nach dem 1:3 gegen den TuS Bövinghausen aber genau in eben jenem Gemütszustand. Das hatte Gründe.

Dass der TuS Bövinghausen am Ende der verdiente Kreispokal-Sieger war, dessen war sich Thomas Gerner bewusst. Beim 3:1-Erfolg zeigte der TuS allen voran in den ersten 45 Minuten, welch individuelle Qualität in ihm steckt. Alle drei Bövinghauser Tore resultierten aus Standardsituationen. Ein Qualitätsmerkmal. „Die Standardgegentore waren schwer zu verteidigen und haben uns früh zurückgeworfen“, sagte Gerner nach dem Spiel und lobte den Kreispokalsieger.

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Lob hatte Gerner, der die Mengeder erst seit diesem Sommer wieder trainiert, aber auch für seine Mannschaft übrig. „Ich bin zufrieden mit dem Spiel. Wir haben zwar in der ersten Halbzeit gezeigt, dass wir Respekt hatten, hatten aber nie Angst. Ich bin stolz auf die Truppe, die Körpersprache war da und wir haben ordentlich Paroli geboten“, sagt Gerner. Und in der Tat - Mengede agierte auf Augenhöhe, zumindest im zweiten Durchgang, den Bövinghausen zum Großteil allerdings auch in Unterzahl absolvieren musste. Maurice Haar sah wegen einer Tätlichkeit gegen Florian Schulz die Rote Karte (53.).

Mengede 08/20 fehlen noch wichtige Spieler

„Der Platzverweis hat uns natürlich in die Karten gespielt, wir hatten dann auch ein paar Kombinationen in der zweiten Halbzeit und haben läuferisch mitgehalten, obwohl uns Bövinghausen mit seiner individuellen Qualität stark beschäftigt hat“, so Gerner weiter.

„Amused“ war Gerner nach eigener Aussage nach der Niederlage natürlich nicht, „aber schon stolz“, weil der Klub gegen eine Mannschaft gut mitgehalten hat, die den Anspruch hat, in der Westfalenliga ganz oben mitzukicken.

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Also ist 08/20 schon bereit für den Saisonstart am 6. September gegen den SV Westfalia Huckarde? So weit wollte Gerner dann doch noch nicht gehen. „Wir haben noch zwei Wochen, in denen wir sicherlich noch das eine oder andere machen müssen. Uns fehlen auch noch wichtige Spieler wie Christof Tielker oder Florian Knafla. Auch Robin Dieckmann, der heute durchgespielt hat, ist nach seiner langen Verletzungspause momentan vielleicht bei 50 Prozent“, sagt Gerner, der seine Mannschaft aber auf einem sehr guten Wege sieht. Anteil daran hat auch das Finalspiel gegen Bövinghausen das viel Selbstvertrauen gegeben hat - trotz Niederlage.

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