Die Wahrheit über Mengedes 50-Meter-Treffer: Traumtor-Schütze träumt noch ein Stück weiter

© Stephan Schuetze

Die Wahrheit über Mengedes 50-Meter-Treffer: Traumtor-Schütze träumt noch ein Stück weiter

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Der Bezirksligist Mengede 08/20 spürt den Aufwind. Seit sieben Spielen ist das Team ungeschlagen. Und wenn es gut läuft, gelingen auch Traumtore. Und der Schütze erlaubt sich sogar zu träumen.

Dortmund

, 30.10.2019, 10:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Konstantinos Tsalakopoulos spürt das feine Tor, das ihm am vergangenen Wochenende für Mengede 08/20 gegen den FC Roj gelang, noch immer im Fuß. Manche Beobachter schwärmten gar von einem 50-Meter-Schuss zum 1:0.

Doch der Torschütze gibt im Gespräch der Wahrheit die Ehre.

„Naja, es waren wohl nur gut 40 Meter, und der Torschuss war auch eigentlich als Flanke gedacht. Und diese Flanke, dachte ich, sei mir gut gelungen. Genau auf den Kopf unseres Stürmers Marcos Hill. Das war das Ziel. Aber Marcos verpasst den Ball, ich wollte gerade schon was sagen, da tickt das Ding nochmal auf, am gegnerischen Torwart vorbei und ins Tor. Marcos hat also alles richtig gemacht. Ohne ihn hätte der Torwart den locker gehalten.“

Das letzte Mal in der C-Jugend

Als Spezialist für solche Tore sieht sich Tsalakopoulos allerdings nicht. „Ich glaub das letzte Mal, dass ich so getroffen habe, war in der C-Jugend. Aber da gelingt sowas ja auch noch öfter.“

Der 21-Jährige ist bei Mengede aber eigendlich auch nicht für das Toreschießen zuständig, sondern für eine stabile Defensive. „Ich bin eher ein Sechser, spiele aktuell zentral in der Dreierkette in der Abwehr.“

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Eine Konstellation, die Mengede in den letzten Wochen eine wahre Erfolgsserie beschert hat. Nach einem klassischen Fehlstart mit drei Punkten aus den ersten fünf Spielen, spielt das Team seit Spieltag sechs mit mehr offensivem Mut und mit wachsendem Erfolg. „Wir sind eine echte Ballbesitz-Mannschaft geworden. Das funktioniert gut.“

Stabiler Aufwärtstrend

Am stabilen Aufwärtstrend hat Tsalakopoulos einen gehörigen Anteil. Und das ist umso bemerkenswerter, da der junge Spieler gerade eine einjährige Krankengeschichte hinter sich gebracht hat. Eine Schambeinentzündung zwang ihn zu der langen Pause. Aufhören kam für ihn aber nie in Frage. „Dafür macht das hier viel zu viel Spaß.“ Seit Spiel fünf ist er wieder dabei, und mit ihm und dem Systemwechsel kam der Erfolg.

Wenn es nach Tsalakopoulos geht, soll der aktuelle Platz fünf in der Tabelle noch nicht die Endstation auf dem Weg nach oben gewesen sein. „Na klar haben wir Träume - auch vom Aufstiegskampf.“ Ein mutiges Ziel, denn Tabellenführer TuS Körne, hat mit 30 Punkten immerhin zehn Zähler Vorsprung auf Mengede. „Aber die müssen ja noch gegen uns spielen“, lacht der Traumtor-Schütze. „Und sehen wir weiter.“