Meister-Träume der Eisadler Dortmund zerstört Ratinger Ice Aliens gewinnen Showdown klar

Meister-Träume der Eisadler Dortmund zerstört: Ratinger Ice Aliens gewinnen Showdown klar
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Es hätte alles so schön sein können, es war alles angerichtet für einen historischen Abend im Dortmunder Eissportzentrum – statt der rauschenden Meisterfeier gab es auf Seiten der Eisadler Dortmund aber nur hängende Köpfe. Das fünfte und entscheidende Playoff-Finalspiel ging mit 2:6 (1:1, 0:1, 1:4) an die Ratinger Ice Aliens, die den Titeltraum der Dortmunder damit wie schon im Vorjahr begruben.

Eisadler Dortmund verlieren gegen Ratinger Ice Aliens

Vor einer atemberaubenden Atmosphäre im erneut ausverkauften Rund starteten die Eisadler perfekt. Keine drei Minuten waren gespielt, als der Puck im Ratinger Tor landete: Marlon Polter hatte aus der Distanz abgezogen, Oliver Kraft die Scheibe unhaltbar ins Netz verlängert.

Kurz darauf klingelte es beinahe erneut im Gäste-Tor. Kevin Trapp kam frei zum Schuss, Ratingens Goalie konnte die Pranke aber noch rechtzeitig hochreißen – und von da an ging das Spiel eigentlich nur noch in Richtung der Gäste.

Nach der dicken Gelegenheit auf das 2:0 glich Mathias Onckels in einer rasanten Anfangsphase aus (5. Minute), ehe die Eisadler das erste Powerplay kurz darauf ungenutzt verstreichen ließen. Kurz vor dem Ende hatte Ratingen mehrfach die Chance auf die Führung, die kurz darauf aber fallen sollte – Pavel Adveev netzte (24.).

Die Atmosphäre im Eissportzentrum Dortmund war meisterlich – die Leistung der Eisadler reichte allerdings nicht zum Titel.
Die Atmosphäre im Eissportzentrum Dortmund war meisterlich – die Leistung der Eisadler reichte allerdings nicht zum Titel. © Stephan Schuetze

Danach hatten die Eisadler ihre beste Phase, bekamen den Puck aber kein weiteres Mal über die Linie. Die wohl beste Möglichkeit vergab Parker Saretsky (28.). Den Schwung nahmen die Eisadler nicht mit ins dritte Drittel, in dem stattdessen Ratingen mit Eiseskälte zuschlug.

Einfach abgezockter traten die Ice Aliens auf, die die Fehler der Dortmund zu nutzen wussten und auf 4:1 davonzogen. Dortmund ging früh ins Risiko, nahm den eigenen Goalie raus – und kassierte umgehend den fünften Gegentreffer ins leere Tor. Sieben Minuten vor dem Ende war der Eisadler-Willen mit dem 5:1 endgültig gebrochen.

Die Enttäuschung war groß bei den Eisadlern Dortmund. Am Ende blieb ihnen nur noch der Dank an die Fans, mit denen sie so gern die Meisterschaft gefeiert hätten.
Die Enttäuschung war groß bei den Eisadlern Dortmund. Am Ende blieb ihnen nur noch der Dank an die Fans, mit denen sie so gern die Meisterschaft gefeiert hätten. © Stephan Schuetze

Während Ratingens Spieler mit dem mitgereisten Anhang in eine Partynacht starteten, war die Enttäuschung bei den Eisadlern – ob Akteure auf dem Eis oder Fans auf den Tribünen – riesig. Am Ende bedankte sich die Mannschaft mit einem großen Banner für die „grandiose Unterstützung“ über den Verlauf der bis Freitagabend so erfolgreichen Spielzeit in der Regionalliga.