Ertugurul Aksoy bringt einiges an Erfahrung mit. Der Stürmer spielte unter anderem schon für den TuS Kruckel, die SG Gahmen und die letzten beiden Saisons für die Dortmunder Löwen.

Unstimmigkeit zwischen Ertugurul Aksoy und Dortmunder Löwen
Die letzten Monate waren für den 32-Jährigen jedoch alles andere als einfach. „Leider habe ich andere Vorstellungen als die Sportliche Leitung und mich deshalb für einen Wechsel entschieden. Ich hege aber keinen Groll gegen die Dortmunder Löwen und möchte die Saison auf jeden Fall gut zu Ende bringen“, sagt der Routinier.
Dieses gute Ende soll es aber nicht mehr in der Bezirksliga-Mannschaft der Löwen geben. Zuletzt stand Aksoy bei der abstiegsbedrohten Reserve in der Kreisliga A im Kader.
„Aufgrund einer Meinungsverschiedenheit wurde entschieden, mich in die zweite Mannschaft zu schicken. Daher bin ich in den letzten Spielen nicht mehr für die erste Mannschaft zum Einsatz gekommen. Der Trainer hatte dem zugestimmt. Für mich ist dieses Kapitel abgeschlossen, und ich finde es auf eine Art unreif, wie gewisse Dinge passiert sind“, sagt Aksoy.
Für die Dortmunder Löwen sagte dessen Sportlicher Leiter Marc Wiegand, dass es zwischen Trainer Christian Hampel und Aksoy „nicht mehr gepasst“ habe.
„Keke (Spitzname Hampel, d. Red.) ist ein sehr geduldiger Trainer. Wenn es ihm aber reicht, dann reicht es ihm“, sagt Wiegand, ohne auf Details eingehen zu wollen. Schon Aksoys Abgang von der SG Gahmen im Dezember 2023 war nicht ohne Nebengeräusche vonstattengegangen.
Rückkehr zum VfR Sölde
Jetzt steht fest, dass der erfahrene Angreifer erneut für den aktuellen Landesligisten VfR Sölde auflaufen wird. „Ich stehe schon immer mit Sölde in Kontakt. Ich habe vom Umbruch und dem neuen Projekt gehört und bin begeistert“, sagt der 32-Jährige.
Für Sölde spielte er schon von 2021 bis 2023. Sollte dem VfR nicht mehr die Rettung gelingen, ginge Aksoy 2025/2026 auch in der Bezirksliga auf Torejagd.

Der beschriebene Kontakt bestand hauptsächlich zu Trainer Marcel Möller. „Ich stehe seit Jahren mit Marcel in Kontakt. Uns verbindet eine Freundschaft. Ich habe früh zugesagt und freue mich, dass ich wieder sein Spieler sein kann“, sagt der Stürmer.
Auf Aksoy kommt bei den Grün-Weißen eine wichtige Aufgabe zu. Er sei als Stammspieler und Leistungsträger eingeplant. „Ich freue mich darauf, wieder für für diesen tollen Verein zu spielen“, sagt er.
Ertugrul Aksoy war bei anderen Vereinen gefragt
Aksoy war auf dem Transfermarkt durchaus gefragt. „Ich hatte mehrere Angebote, sowohl aus der Kreisliga A, aus der Bezirksliga als auch aus der Landesliga“, sagt er. Der Angreifer hat seine Entscheidungen aber nun sorgfältig abgewogen.
„Vom Niveau her ist die Landesliga natürlich am attraktivsten“, sagt der 32-Jährige. Dort haben die Sölder inzwischen allerdings zehn Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz.
VfR Sölde spielt voraussichtlich in der Bezirksliga
Für die Sölder dürfte der Klassenerhalt in der Landesliga also äußerst schwer werden. Der Verein verlor am vergangenen Sonntag das direkte Abstiegsduell gegen den SuS Kaiserau mit 1:4.
Deshalb plant der VfR längst auch für die Bezirksliga. Am Sonntag wartet aber erstmal das nächste wegweisende Abstiegsduell. Im Rosengarten empfängt der VfR Sölde den Vorletzten SW Wattenscheid 08. Der Kracher beginnt um 15.15 Uhr.