Für manche ist er nur der Cousin von Kevin Großkreutz, doch Marcel Grokreutz hat eine beeindruckende Laufbahn hinter sich, die er jetzt endgültig beendet hat. Sein Karrierehoch hatte der Innenverteidiger sicherlich in der Zeit von 2005 bis 2010, als er mit der zweiten Mannschaft des BVB Regionalliga-Meister wurde und in die dritte Liga aufgestiegen ist. Im Anschluss folgten Stationen beim Wuppertaler SV, dem ASC 09, dem VfL Kemminghausen, dem FC Brünninghausen und Westfalia Wickede. Nun ist es beschlossene Sache: Eine Rückkehr wird es nicht mehr geben.
Großkreutz beendet Amateurfußball-Zeit
„Ich mache gar nichts mehr“, betont Marcel Großkreutz. Das liegt unter anderem daran, dass sich der Ex-Borusse 2021 an der Hüfte operieren lassen hat. Doch auch unabhängig davon ziehe den bekannten Dortmunder nichts zurück in den Amateurfußball. Ganz im Gegenteil, Großkreutz verrät, dass ihm im Leben nichts fehle. „Stand jetzt bin ich so glücklich, wie es ist. Mir tut der Abstand vom Fußball richtig gut.“ Damit schließt er nicht nur eine Rückkehr als Spieler, sondern gleichzeitig auch als Trainer aus. „Auf Trainer oder sowas habe ich eigentlich gar keine Lust“, betont Marcel Großkreutz.
Ausschlaggebend für das Beenden seiner Amateurlaufbahn seien zum einen die vielen Verletzungen und zum anderen die Corona-Pandemie gewesen. „Corona hat mir die Lust genommen“, erklärt Großkreutz. Seither habe er nicht mehr den Bezug zum Dortmunder Amateurfußball gefunden. Vor kurzem hatte es ihn dann doch wieder gepackt. Aber nur als Zuschauer. So begab sich der Ex-Kemminghauser zur Zwischenrunde der Hallenfußball-Stadtmeisterschaft Dortmund in die Halle Kreuzstraße. Viel mehr soll es dann aber doch nicht werden. „Nicht, dass ich auf einmal doch noch Lust bekomme“, scherzt Großkreutz.