Umkämpfte Spiele, kuriose Szenen, tolle Stimmung. Der zweite Zwischenrundentag in der Halle Brackel hatte so ziemlich alles zu bieten, was den Hallenfußball ausmacht. Die glücklichsten Gesichter trugen am Freitagabend Grün-Weiß, denn der VfR Sölde setzte sich als erstes Team ohne Umwege durch und erreichte den dritten Zwischenrundentag.
Gegen den FC Dortmund tat sich das Team von Marcel Möller zwar noch schwer, zitterte sich ein wenig zum 5:3, was vor allem Fabien Garando und dessen drei Toren zu verdanken war. Eine deutliche Leistungssteigerung folgte aber im Spiel gegen die Dortmunder Löwen. Es war ein spektakuläres, temporeiches Spiel mit Chancen auf beiden Seiten, wie sie größer nicht hätten sein können.
Doch Aksoy, der an Harbott scheiterte, und Vogel, der über das leere Tor schoss, scheiterten für die Löwen ebenso wie Striewski auf Sölder Seite, der den Ball am leeren Tor vorbeischob. Glück für den VfR, dass der Kapitän zuvor schon zum 1:0 traf und Garando nach dem Seitenwechsel nachlegte. Mit dem 2:0 war der VfR direkt für den dritten Zwischenrundentag qualifiziert.
Marcel Möller zeigte sich zufrieden: „Das war mit Abstand die beste Leistung im zweiten Spiel, so haben wir eine realistische Chance auf die Endrunde!“ Die Löwen indes konnten die Niederlage noch egalisieren, schossen den FC Dortmund mit 11:1 ab und qualifizierten sich damit zumindest für das Entscheidungsspiel.

In Gruppe 4 setzte sich der Favorit SV Brackel zugegebenermaßen unspektakulär als Gruppensieger durch, gewann gegen den SV Berghofen 2:0 und Urania Lütgendortmund mit etwas Mühe aber letztlich souverän ebenfalls 2:0. „Wir haben in beiden Spielen je einen Torschuss zugelassen und hätten vorne noch mehr machen können. Sechs Punkte, vier zu null Tore, jetzt müssen wir morgen nochmal eine Schippe drauflegen“, sagte ein erleichterter SVB-Trainer Egzon Gervalla.

Berghofen und Urania konnten am gesamten Freitag wenig überzeugen, und so kam es nach dem 2:2 im direkten Duell zum Achtmeterschießen um den Einzug ins Entscheidungsspiel. Dort wurde letzten Endes Berghofens Schlussmann Jona Nähle zum Helden, der zwei Achtmeter parierte und seine Mannschaft so ins Entscheidungsspiel brachte.
Dort wurden die Löwen ihrer Favoritenrolle gerecht, kontrollierten das Spiel, zeigten sich bissig in den Zweikämpfen und ließen kaum etwas zu. Stattdessen nutzten sie ihre Chancen und gewannen ein zwischenzeitlich hitziges Spiel verdient mit 6:1, was Trainer Christian Hampel glücklich stimmte: „Gegen Sölde war es ein 50/50-Spiel, das war dann bitter, danach haben wir es gut und sehr erwachsen gelöst, jetzt freuen wir uns auf morgen.“
